Nördlinger Tafel: Wer hilft den Helfern?
Plus Die Tafel unterstützt die Bedürftigen unserer Gesellschaft, auch in der Pandemie. Doch mit der zweiten Welle kamen neue Probleme. Die Helfer fühlen sich von der Politik allein gelassen.
Angst, sich anzustecken? Roswitha Fara zuckt mit den Schultern. „Ich habe zwei Herzinfarkte hinter mir, was soll da noch kommen.“ Im Frühjahr, zu Beginn der Corona-Pandemie, war für Menschen wie sie Applaus von den Balkonen gehallt. Fara ist eine von jenen, die den Laden am Laufen halten: systemrelevant, sagt man. Die Rentnerin ist 74 Jahre alt und zählt damit zu einer Risikogruppe – so wie viele ehrenamtliche Helfer der Nördlinger Tafel. Fara sieht das Risiko. Und dennoch bereitet sie an jenem Montag die Essensrationen der Woche vor.
Fara packt die letzte Flasche Kondensmilch in eine grüne Tragekiste und wischt sich den Schweiß von der Stirn. Jetzt kurz in den Hinterhof, frische Luft schnappen. „Ich gerate hier schon aus der Puste“, sagt sie, als sie kurz darauf draußen an einer Mauer lehnt und die kalte Novemberluft einsaugt. „Aber wenn ich sehe, was zum Beispiel das Personal im Krankenhaus leistet, denke ich mir: Was machen mir schon fünf Stunden Arbeit.“
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