Rieserisch liegt im Trend
Mundart war lange verpönt, Hochdeutsch erwünscht. Das hat sich geändert. Neuere Studien zeigen, dass Dialektsprecher manchmal sogar einen Vorteil in der Schule haben.
Das Ries ist eine interessante Region für Wissenschaftler, nicht nur wegen des Kraters. Für Sprachforscher Klaus Wolf ist die Region „ein Musterbeispiel“. Denn im Ries treffen Einflüsse des bayerischen, schwäbischen und fränkischen Dialekts aufeinander, wie der Professor Deutsche Literatur und Sprache des Mittelalters und der Frühen Neuzeit an der Universität Augsburg erläutert. Wolf setzt sich unter anderem mit dem Wettbewerb Mundart Wertvoll für den Erhalt von Dialekten ein.
So viel Wertschätzung für Mundart gab es nicht immer. In den Siebzigern musste der heutige Kreisheimatpfleger und damalige Grundschullehrer Herbert Dettweiler seine Schüler noch zum Hochdeutschsprechen erziehen, berichtet er. Das habe sich inzwischen geändert, sagt Wolf. Vom Kultusministerium kommt die Empfehlung, den Dialekt im Unterricht zu fördern. Denn Dialekt gilt heute nicht mehr als falsche Sprache, sondern als eine andere Sprache, die aber die gleiche Daseinsberechtigung hat, wie das Hochdeutsche, erklärt Wolf. Doch wie gehen die Schulen in der Region mit Schülern um, die Dialekt sprechen?
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