
Sterben in Corona-Zeiten: Wenn der letzte Anblick fehlt

Plus In der Pandemie sterben Menschen oft unsichtbar. Wer um sie trauert, muss Kompromisse eingehen. Welche weitreichenden Folgen eine Hospizhelferin für Angehörige fürchtet.
Als es zu Ende ging, konnte Julia Holecek ihrem Vater nicht so beistehen, wie sie das gerne gewollt hätte. Eineinhalb Jahre lang hatte Hans Schröpel zuvor gegen den Krebs gekämpft, am 25. Oktober des vergangenen Jahres starb er im Alter von 81 Jahren. Die Wochen vor seinem Tod verbrachte der Nördlinger als Patient im Augsburger Universitätsklinikum. Bekam er dort Besuch, ging das nur mit einer Online-Voranmeldung, die gemeinsame Zeit war auf eine Stunde und einen Besucher begrenzt. „Das war schon ein harter Einschnitt“, sagt Holecek. In der Pandemie sterben Menschen oft unsichtbar, wer um sie trauert, muss Kompromisse eingehen. Nur, was macht das mit den Angehörigen?
Seit nunmehr 20 Jahren begleiten die Helfer der Hospizgruppe Donau-Ries Schwerkranke, Sterbende und ihre Angehörigen. Sie organisieren offene und geschlossene Selbsthilfegruppen, helfen bei Fragen zur Palliativmedizin. Vor allem aber hören sie zu. Elfriede Ganzenmüller ist Koordinatorin des Vereins, sagt: „Aktuell fühle ich mich total untätig und unwohl.“ Das Virus schränke ihre Arbeit massiv ein; denn Präsenzveranstaltungen wie Gruppentreffen oder Trauerwanderungen seien aktuell nicht möglich.
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