Nördlingen soll einen Stadtschreiber bekommen
Plus Ein Autor soll eine Zeit lang in der Stadt leben. Warum ein Stadtrat ein Zimmer im Rathausturm vorschlägt.
Vor knapp 500 Jahren, in der Zeit nach der Reformation, schuf die Stadt Nördlingen die Stipendiatenpflege. Man brauchte Theologen, erklärt Dr. Wilfried Sponsel, und evangelisch predigen sollten sie noch dazu – schließlich war das die neue Konfession der Stadt. Also schickte man junge Studenten von Nördlingen nach Tübingen, Wittenberg oder Jena, damit sie als Theologen zurückkehrten. Die Unterlagen verstaute man in einem Raum im höchsten Turm des Nördlinger Rathauses: im Stipendiatenzimmer.
Fast ein halbes Jahrtausend später kam man im Nördlinger Rathaus auf diesen Raum zu sprechen, und wieder machte man sich im weiteren Sinne Gedanken über junge Leute und deren Bildung. Die Stadt will einen Stadtschreiber engagieren, wie der Hauptausschuss am Dienstagabend einstimmig beschloss. Der soll für eine gewisse Zeit, möglichst drei Monate, in Nördlingen wohnen, Schulen und Kindergärten besuchen, Kindern und Jugendlichen das Lesen und Schreiben näherbringen – und vielleicht fließt Nördlingen ja auch schließlich in ein Buch ein, so erhofft man sich.
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