Kein Druck, Herr Oberbürgermeister
Beim Anzapfen auf der Mess‘ muss jeder Schlag sitzen, sonst kann es peinlich werden – und nass. Wenn der Braumeister gemein ist, hilft jedoch auch die beste Vorbereitung nichts.
In diesem Moment ist es ausnahmsweise ruhig im Festzelt. Nur für wenige Sekunden. Der Oberbürgermeister betritt die Bühne, eine Schürze um den Bauch gebunden. Wohlwissend, dass es gleich nass wird, wenn er versagt. Hunderte Augen verfolgen jede seiner Bewegungen. Er nimmt den schweren Holzhammer und holt aus zum wuchtigen Schlag.
Trifft er, jubeln die Gäste. Das Bier des ersten Fasses geht schließlich aufs Haus. Geht der Schwung daneben, gibt es dagegen nur Spott und Häme – inklusive einer Bierdusche. Ob der Nördlinger Oberbürgermeister da schon einen gewissen Druck verspürt? „Nein, ich sehe das ganz entspannt“, sagt Hermann Faul. Eine große Vorbereitung brauche er nicht, denn Erfahrung habe er in den vergangenen Jahren schon zu Genüge gesammelt. „Wer einen Schlegel in die Hand nehmen und gerade drauf hauen kann, bekommt das schon hin“, meint der Oberbürgermeister.
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