"Ist halt dann zu spät": Wer steckt hinter diesen Plakaten?
Plus Ein Unternehmer macht auf den Klimawandel und die Energiewende aufmerksam. Er unterstützt damit die Protestaktion eines Fördervereins. Nicht alle Plakate im Ries hat er gebucht.
Man stutzt schon etwas, nachdem man das Plakat gelesen hat: „2045“ steht dort und gleich darunter: „Ist halt dann zu spät“. Das einzige was sich noch finden lässt, ist der Hashtag #klimawahl2021. Die Farben: grelles Grün und weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund. Da klingelt nichts. Bleibt nur die Frage: Wer wirbt zum Bundestagswahlkampf mit einem Plakat und nennt dann nicht einmal seinen Namen?
Die Antwort verrät ein Hüssinger. Michael Völklein unterstützt die Plakataktion in Oettingen. Er ist der Ansicht, dass Parteien große Geldsummen in den Wahlkampf stecken. Für die in seinen Augen wichtigste politische Angelegenheit, die Klimakrise, „springen alle zu kurz“. Er ist davon überzeugt, dass es nötig wäre, zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien umzusteigen, allerspätestens bis 2030. In einem Schreiben an unsere Redaktion heißt es dazu von ihm: „Es gibt beim heutigen Stand der Erderhitzung kein CO2 mehr, das noch schadlos freigesetzt werden könnte. Aber selbst, wenn man den Szenarien des Weltklimarats folgte, würde bei einer Klimaneutralität im Jahre 2030 die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau nur mit einer 50-prozentigen Wahrscheinlichkeit erreicht.“ Völklein fragt sich außerdem: „Ist es seriöse Politik, unter diesen Bedingungen den Umstieg bis 2045 hinauszuzögern?“
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