
Macht Oettingen genug für den Hochwasserschutz?


Anwohner des Augrabens ärgert die Hochwasserpolitik der Stadt Oettingen seit Jahrzehnten. Das Landratsamt prüft noch Maßnahmen. Andere sieht es positiv.
Adolf Gröger klemmt einen dicken Ordner unter seinem Arm ein, als er sein Haus verlässt. In Klarsichtfolien aufbewahrt sind Bilder überfluteter Straßen, Wiesen und Keller, die Feuerwehrleute versuchen leer zu pumpen. Dahinter sind Schreiben des Landratsamtes Donau-Ries abgeheftet. Schreiben, die sich um den Hochwasserschutz der Stadt drehen und Richtlinien des Wasserhaushaltsgesetzes.
Auf dem Weg zu Nachbar Alfred Winkler sagt der Oettinger: „Wir zwei, das ist alles, was von unserem Kämpfertrupp noch übrig geblieben ist.“ Er redet von einer Gruppe, die sich seit Jahrzehnten für den Hochwasserschutz im Steinerbachviertel einsetzt, weil es sie schon öfter getroffen hat. „Man konnte vor unserem Haus mit dem Boot fahren“, sagt Winkler. Auch heute noch zucken Anlieger zusammen, sobald ein Regenschauer auf das Hausdach niederprasselt. Der Augraben könnte schließlich wieder anschwellen und über die Ufer treten. Winkler und Gröger zweifeln die Hochwasser-Politik der Stadt Oettingen an, werfen ihr einen „fehlenden Weitblick“ und eine „Salamitaktik“ vor. Außerdem kritisieren sie die offenbar mangelnde Reinigung einiger Gewässer. Ein Rückhaltebecken in der Nähe der alten Kläranlage sei beispielsweise mit Schilf bewachsen und könne nicht genügend Wasser fassen. Im Augraben hätten sich Sedimente bereits zentimeterhoch abgelagert, nur an der Stelle Goethestraße habe ein Bagger den Bachlauf gereinigt.
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