Organspende: Was sagen die Kirchen?
In Nördlingen gibt es einen Informations- und Diskussionsabend zu diesem Thema. Eine Frage brennt den Zuhörern auf den Nägeln
Die doppelte Widerspruchslösung von Gesundheitsminister Jens Spahn schafft bei vielen Menschen Druck. Sie müssen sich entscheiden, ob sie Organspender werden wollen oder nicht. Der Ökumenische Besuchsdienst am Nördlinger Stiftungskrankenhaus lud deshalb zu einem Informations- und Diskussionsabend mit einem Forum aus Pfarrern, einem Mediziner und einem Organempfänger ein, um eine Entscheidungshilfe zu bieten. Vor allem die Kirchenvertreter arbeiteten klare ethische Standpunkte heraus.
Diakon Michael Jahnz moderierte die Veranstaltung, die kurzfristig vom kleinen in den großen Saal verlegt wurde, weil mehr als 70 Zuhörer gekommen waren. Zunächst gab der Transplantationsbeauftragte am Stift, Dr. Thomas Handschuh, einen Abriss aus medizinischer Sicht. Im Zentrum stand dabei der Hirntod als entscheidendes Kriterium für die Organentnahme. Er sei eindeutig festzulegen und müsse von zwei Fachärzten unabhängig voneinander attestiert werden. Grundsätzlich könne dies alles nur auf einer Intensivstation geschehen, wo auch nach dem Hirntod unter anderem noch beatmet werden kann, um die Organe funktionsfähig zu halten. Die Frage, was passiere, wenn man zu Hause sterbe, war damit beantwortet – dann komme eine Organspende nicht infrage.
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