Orgel trifft Hip Hop
In Sankt Georg gelingt ein ungewöhnliches Experiment – das Zusammentreffen zweier vermeintlich unvereinbarer Elemente der Kunst
Hip Hop und klassische Orgelmusik passen im Grunde zunächst überhaupt nicht zusammen. Wenn man vor wenigen Jahren ein Orgelkonzert mit Hip Hop in einer evangelischen Kirche angesetzt hätte, wäre ein Sturm der Entrüstung entfacht worden. Zu Hip Hop gehören allgemein Rapper- oder bestenfalls Funk- und Soulmusik oder auch Breakdance, die zur Subkultur unserer Zeit zählen. Deshalb muss man dem Organisten und Erfinder von „Hip Orgue“ Serge Schoonbroodt bescheinigen, dass sein Experiment, Orgelmusik von Bach und Kollegen mit „Hip Hop Dance“ zu verbinden, sehr gewagt ist, und dem Nördlinger Kirchenmusiker Udo Knauer, dass er mit der Aufnahme in sein Jahresprogramm viel Mut gezeigt hat. Damit gingen beide in gewisser Weise neue Wege. Spätestens beim überaus großen Beifall des Publikums war aber klar, dass das Experiment, – zumindest in Nördlingen – gelungen ist.
Sogar eine offenbar nicht vorgesehene Zugabe wurde, als der Beifall nicht aufhören wollte, vom Organisten und der Tanzkompanie Irene K. kurzfristig organisiert. Dabei wurde dem Zuschauer eigentlich erst so richtig klar, dass diese moderne Art des Tanzes offenbar keine feste Choreografie erfordert, sondern eher Intuition und Musikgefühl, um die Musik und den Tanz zu verschmelzen. Die Improvisation spielt offenbar eine große Rolle, die dem modernen Tanz auf der Bühne gegenüber dem traditionellen Ballett einen großen Schub verliehen hat.
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