Ostalbkreis macht Straßen dicht
Klaus Pavel war ganz offen: "Ich habe etwas unterzeichnet, was ich gar nicht wollte." Der Ostalb-Landrat bezog sich mit dieser Aussage gestern bei einer Pressekonferenz im Aalener Landratsamt auf eine "verkehrsrechtliche Verfügung", die eine Sperrung sämtlicher Durchgangsstraßen im Ostalbkreis östlich der Autobahn A7 für Lkw über zwölf Tonnen vorsieht. Diese sogenannte "Korridorlösung" ist eine Reaktion auf das Durchfahrtverbot für Lastwagen im Raum Dinkelsbühl/Feuchtwangen, das 2009 eingeführt und im vergangenen Jahr verlängert wurde und deutschlandweit bisher einmalig ist.
Pavel, von Anfang an ein Gegner jeglicher Straßensperrungen, machte deutlich, wie enttäuscht er über das Verhalten der "bayerischen Seite" sei, weil diese den Argumenten der Ostalb gegen ein Durchfahrtverbot als Reaktion auf Dinkelsbühl nicht gefolgt sei.
Aufgrund der augenblicklichen Situation habe der Ostalbkreis zusammen mit der Großen Kreisstadt Ellwangen jedoch im Interesse und zum Schutz der vom Schwerlastverkehr belasteten Bevölkerung handeln müssen. "Die Ostalb-Bürger sollen den gleichen Schutz haben, wie die auf bayerischer Seite", betonte der Landrat, der sich auch keine Illusionen macht, dass die B-25-Sperrung im Raum Dinkelsbühl bald aufgehoben wird. Nicht zu bestreiten seien die durch das Durchfahrtverbot erfolgten Verkehrsverlagerungen in den Ostalbkreis. Mehrere Hundert Lkws täglich würden auf die Straßen im östlichen Württemberg ausweichen und durch Berechnungen belegte Überschreitungen von Lärmgrenzwerten verursachen.
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