Platzmangel in der Grundschule – wie geht es weiter?
Plus Nach monatelangen Debatten soll an diesem Freitag eine Lösung für das Platzproblem an der Bildungseinrichtung gefunden werden. Doch das könnte schwierig werden.
Der Nördlinger Stadtrat trifft sich heute um 15 Uhr zu einer nicht alltäglichen Sitzung. Statt in den altehrwürdigen Sitzungssaal des Rathauses wurde zur Klausur ins Jufa geladen, um dort ein Problem zu lösen, das die Stadt und ihre Kommunalpolitiker nun schon seit Monaten umtreibt: der Platzmangel an der Grundschule Mitte. Wobei – eigentlich gibt es dafür schon eine Lösung und zwar seit April 2017. Damals beschloss der Bauausschuss, dass ein Quader an der Rückseite des Hallgebäudes errichtet werden soll. Ein Modell des Baus hatte Architekt Sebastian Meissler damals sogar mitgebracht und für alle Räte sichtbar auf einen Tisch gestellt. Im Rückblick mag man es kaum glauben, dass Worte wie „klasse“ oder „gelungen“ fielen und damit der Quader gemeint war. Der Beschluss für den Bau war einstimmig.
Seither hat der moderne Meissler-Entwurf viele Fans verloren. Das mag an Bezirksheimatpfleger Dr. Peter Fassl liegen, der die historische Dachlandschaft Nördlingens in Gefahr sah. Auch der Landesdenkmalrat um den ehemaligen bayerischen Wissenschaftsminister Dr. Thomas Goppel dürfte sein Scherflein mit seiner Kritik am Bauwerk beigetragen haben. Doch es waren vor allem die Nördlinger, insbesondere die Altstadtbewohner, die einige Stadträte zum Umdenken brachten. Nicht nur, weil ihnen der Quader nicht gefiel. Vor allem, weil sich der Rat nicht an die Altstadtsatzung hielt, die so manchem Bauherrn nicht nur den Geldbeutel erleichtert, sondern sogar Schweißperlen auf die Stirn treibt.
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