Programmplaner ziehen München vor
Wenn Deutschlands Frauen heute in Nördlingen gegen Luxemburg spielen, dann werden keine TV-Kameras dabei sein. Vor dreieinhalb Jahren war das ganz anders
Wenn heute Abend um 19.30 Uhr in der Hermann-Keßler-Halle in Nördlingen die Frauen-Nationalmannschaften Deutschlands und Luxemburgs den Tipp-off zum EM-Qualifikationsspiel bestreiten, dann bedeutet das für den Organisationsstab der BG Donau-Ries den Abschluss und Höhepunkt mehrwöchiger Vorbereitungsarbeit. Die Fäden liefen diesmal bei Michael Scheidle zusammen, ansonsten als wortgewandter Kommentator der Nördlinger Basketballspiele im Internet-Livestream bekannt. Kurt Wittmann, der im Juli 2012 beim letzten Gastspiel der deutschen Frauen-Nationalmannschaft im Ries (gegen Spanien) den Organisationsstab geleitet hatte, winkte diesmal frühzeitig ab. Der Grund: Als Sportlicher Leiter der TH Wohnbau Angels steht er derzeit mit dem Nördlinger Bundesligateam in der entscheidenden Phase der Saison und hat für zusätzliche Aufgaben schlichtweg keine Zeit. Es sei denn, er schmeißt seinen eigentlichen Job als Realschullehrer hin ...
Das Länderspiel im Juli 2012 hatten 1000 Zuschauer in der Hermann-Keßler-Halle verfolgt und das Bayerische Fernsehen berichtete live fast eine ganze Stunde lang – nach wie vor unerreichte Rekordsendezeit für ein Basketball-Länderspiel der Frauen. Diesmal werden da deutliche kleinere bis gar keine Brötchen gebacken: Am Samstag und Sonntag wird in München das Basketball-Pokalfinale der Männer (mit den bayerischen Vereinen FC Bayern München und Brose Baskets Bamberg) ausgetragen und das hat für die TV-Planer ganz klar Vorrang. „Keine glückliche Termingestaltung durch den Deutschen Basketball-Bund“, findet Kurt Wittmann, zumal Basketball-Interessierte aus dem Augsburger und Münchner Raum, die vor dreieinhalb Jahren noch reichlich nach Nördlingen gepilgert waren, diesmal das Männer-Event vorziehen werden. Umso mehr hoffen die Organisatoren auf den Zuspruch der heimischen Basketball-Interessierten, egal, ob Angels- oder Giants-Fans. Internationalen Basketball gibt’s schließlich nicht alle Tage direkt vor der Haustür.
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