Richter zeigt Zwölf Stämme an - Streit mit Sekte spitzt sich zu
Der Konflikt zwischen der Sekte Zwölf Stämme und den Behörden wird immer unversöhnlicher. Nun müssen wohl weitere Mitglieder der Glaubensgemeinschaft auf die Anklagebank.
Die Bilder waren deutlich, der Vergleich war es auch: „1939: Auch du gehörst dem Führer“, stand auf einem Schild, das ein Mitglied der Sekte „Zwölf Stämme“ vor kurzem während des traditionellen Stabenfestes in Nördlingen (Landkreis Donau-Ries) hochhielt. Daneben stand Folgendes: „Heute: Auch du gehörst dem Staat.“ Das Vorgehen der deutschen Behörden gegen die urchristliche Glaubensgemeinschaft, so sollte die Botschaft lauten, erinnere an die Nazizeit, an die Judenverfolgung. Wer noch auf dem Schild zu sehen war: Helmut Beyschlag, der Direktor des Amtsgerichtes in Nördlingen.
Dort werden am Familiengericht immer noch zehn Verfahren geführt, in denen geklärt werden soll, ob die Kinder der Zwölf Stämme in Pflegefamilien oder Heimen bleiben oder nach Klosterzimmern zurückkehren können, wo die Gemeinschaft ihren Sitz hat. Beyschlag führt die Sorgerechtsverhandlungen gar nicht, aber er ist der Leiter, das Gesicht der Behörde.
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