Ritualbad wird wieder freigelegt
Hainsfarther Gemeinderat spricht von einem „versöhnlichen Akt“
Der Gemeinderat Hainsfarth will endlich einen Schlussstrich unter die Vorgänge um die vor rund zwei Jahren wiederentdeckte Mikwe (jüdisches Ritualbad) auf dem Areal der Synagoge ziehen, um die für die Gemeinde unangenehme Angelegenheit endlich vom Tisch zu haben. Wie berichtet, hat die Kommune zum Entsetzen des Freundeskreises der Synagoge die Mikwe einfach wieder zugeschüttet. Der Gemeinde erschien dieser Schritt seinerzeit als die einfachste Lösung. Vorausgegangen war zudem eine dürftige Kommunikation mit dem Freundeskreise.
Die Mikwe hat bekanntlich im jüdischen Glauben einen hohen Stellenwert und gehört nach Auffassung des Freundeskreises zum gesamten Synagogen-Ensemble in der Nordrieskommune dazu. Sie müsse deshalb erlebbar und sichtbar sein, weswegen einer Restaurierung eine große Bedeutung zukomme, so die Auffassung der Freundeskreis-Mitglieder, die sich auch über die mangelhafte Kommunikation zwischen ihnen und der Gemeinde beklagt hatten. In seiner jüngsten Sitzung zeigte sich der Gemeinderat mit einer inzwischen geplanten Umgestaltung der historischen Stätte durch den Freundeskreis einverstanden. Auf die Kommune kämen keinerlei finanzielle Belastungen zu, versicherte Vizebürgermeister Klaus Engelhardt. Diese gesamten Kosten würde der Freundeskreis übernehmen. Er strebe wieder ein einvernehmliches Miteinander zwischen Gemeinde und Freundeskreis an. Matthias Fritzsche sprach von einem „versöhnenden Akt“, der jetzt bevorstehe. Die Synagoge sei ein kulturelles Aushängeschild der Gemeinde, erinnerte der Steinharter Gemeinderat an deren Bedeutung für eine überregionale Bekanntheit des Ortes.
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