Viel Ärger um die geplante Nachtschicht
Firma Ladenburger verspricht Lärmschutz, Bürgermeister Gunter Bühler sucht Gespräch
In Kerkingen regt sich Widerstand gegen die geplante Nachtschicht im Sägewerk des Unternehmens Ladenburger. Bei der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates machten sich einige Bürger Luft, als bekannt wurde, dass Ladenburger beim Landratsamt Ostalbkreis Nachtarbeit beantragt hatte. Ladenburger selbst hält dagegen, die Firma werde alles tun, um die gesetzlichen Lärmschutzauflagen einzuhalten. Bürgermeister Gunter Bühler sieht bei den Belastungen für die Einwohner „eine Grenze erreicht“ und setzt jetzt auf Gespräche. „Die Nachtschicht werden wir nur dann fahren, wenn sichergestellt ist, dass wir die gesetzlich erlaubte Lärmemission von 45 Dezibel nicht überschreiten“, sagte der kaufmännische Leiter Klaus Brodbeil auf Anfrage. Ladenburger habe den Antrag in den vergangenen Tagen beim Landratsamt zusammen mit einem Lärmschutzkonzept eingereicht. Im Sägewerk wird schon jetzt nach 22 Uhr gearbeitet. Unter anderem sei geplant, zwei Lärmschutzwände aufzustellen, für die zeitgleich ein Bauantrag gestellt wurde. „Allein für die Lärmschutzwände investieren wir zwischen 300000 und 350000 Euro“, so hält Brodbeil gegen den Vorwurf der Ortsvorsteherin Bettina Weber, die Firma tue zu wenig, um Anwohner vor Belastungen zu schützen. Laut Weber darf das Sägewerk derzeit nur zwischen sechs Uhr morgens und 22 Uhr abends laufen. „Die Firma arbeitet jedoch bereits jetzt häufig bis 23.30 Uhr und fängt morgens früher an“, so Weber. Brodbeil lehnt jeden Kommentar dazu ab. Weber wünscht sich eine Bürgerversammlung, bei der die Firma Rede und Antwort stehen soll. Der Geschäftsführer verweist dagegen auf den „brutalen Druck“, dem Ladenburger ausgesetzt sei: „Die Waldbesitzer drängen darauf, vom Borkenkäfer befallenes Holz so schnell wie möglich zu verarbeiten.“
Große Mengen Käferholz in den Wäldern
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