Schreiben ist wie Lesen, nur länger
Regional-Autor Ronald Hummel schreibt derzeit einen neuen Roman. Um was es darin geht und weshalb die Arbeit an einem Buch Jahre dauern kann
Nördlingen Der Tag des Buches ist ein guter Anlass, einmal einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, die ich als Regional-Autor vor dem geistigen Auge des Lesers errichte und mit Leben fülle. Die Frage ist zunächst: Wie komme ich zum Thema, was ist das Besondere an unserer Region, über die ich schreibe? Für mich ist es die beispiellose Geschichtsträchtigkeit, weshalb ich schon markante Epochen wie Keltenzeit und Mittelalter neu aufleben ließ. Da dürfen auch die Römer nicht fehlen – die Grenze des mächtigen Imperiums lief erst mitten durch den Rieskessel, wurde dann nach Norden verschoben, um im ganzen Ries Getreide für den militärischen Nachschub anzubauen.
Welche Zeit war hier besonders dramatisch? Das dritte Jahrhundert, als die Alemannen den Limes überrannten. Welche Form soll die Geschichte haben? Das, was ich als Autor selber gerne lese, also eine spannende Kriminalgeschichte. Worum geht es? Um typische Personen dieser Zeit und um das, was sie antreibt. Also um die Bewohner eines Bauernhofes, natürlich den berühmtesten im Ries bei Holheim. Und um Geschäftemacher, die aus den Unmengen Getreide ihren Profit schlagen wollen. Um einen Mord, der aufgeklärt werden soll von einem ehrgeizigen Offizier aus dem Aalener Reiterkastell. Um Verstrickungen von Septemiacum (Nördlingen) über Losodica (Munningen) bis hin zu den Grenztruppen am Limes und Alemannen, die sich zusammenrotten, um die Grenzmauer zu überrennen. Um eine überraschende Wendung der Geschichte, denn das, was vielleicht offensichtlich erscheint, weicht am Ende ganz anderen Beweggründen.
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