Schuss mit Folgen
Feldwebel-Anwärter feuerte in Zivil aus fahrendem Auto. Jetzt stand er vor Gericht
Es ist ein äußerst korrekt wirkender junger Mann, der da auf der Anklagebank Platz nimmt. Jackett und Krawatte sitzen perfekt, der Scheitel ist wie mit dem Lineal gezogen, die Haltung so vorbildlich wie alles andere. Man wundert sich nicht, dass der 24-jährige Mann aus dem südlichen Landkreis Feldwebel-Anwärter war. Ja, war. Denn einen Augenblick lang vergaß er seine soldatische Haltung und vermasselte alles: Im April feuerte er bei Genderkingen an einem Samstagnachmittag aus dem Fenster eines fahrenden Autos mit einer Schreckschusspistole in die Luft. Der Mann wurde angezeigt. Die Strafe war saftig: Er erhielt einen Strafbefehl über 120 Tagessätze zu je 40 Euro, also 4800 Euro Geldstrafe. Die noch schlimmere Folge: Es bedeutete auch das Aus bei der Bundeswehr.
Gegen den Strafbefehl legte der 24-Jährige Widerspruch ein, weshalb es zur Verhandlung am Nördlinger Amtsgericht unter Vorsitz von Richterin Andrea Eisenbarth kam. Der Angeklagte gestand die Tat in allen Details: Er hatte die Waffe im Handschuhfach, lud sie erst vor dem Schuss und fragte den Fahrer und eine weitere Mitfahrerin, ob er feuern solle, um die Funktion zu testen. Beide verneinten. „Das wäre klug gewesen“, räumte er nun kleinlaut ein.
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