Schutt und Asche
Das Haus der Limajs in Benzenzimmern ist abgebrannt. Nun steht die siebenköpfige Familie ohne Dach über dem Kopf da. Warum sie trotzdem dankbar ist
Benzenzimmern Der Tag nach dem Großbrand. Alles liegt in Schutt und Asche. Yvonne Limaj steht den Tränen nahe am Straßenrand. Hinter ihr ein vollkommen zerstörtes Haus. Verkohlte Holzbalken und zerbrochene Dachziegel liegen herum. Ein Spanngurt hält die stark beschädigten Hauswände zusammen. Zwei Beamte der Kriminalpolizei suchen das Grundstück akribisch mit einer Kamera ab und machen Notizen. Das Schreckensszenario wird von einem rot-weißen Absperrband eingerahmt. Hier hat Limaj mit ihrem Mann und den fünf Kindern bis vorgestern zur Miete gewohnt – bis ihr Zuhause von einem Moment auf den anderen abbrannte.
Der Vortag spielte sich so ab: Limaj trinkt am Mittwochmittag in der Küche einen Kaffee, als ihr Hund Mogli in einer Art und Weise jammert und heult, die Limaj zuvor nicht kannte. Die 38-Jährige bemerkt dunkle Rauchschwaden, die am Fenster vorbeiziehen. „Ich dachte, bei der Nachbarin brennt es“, schildert Limaj. Sie rennt zum Haus hinaus und will die Nachbarin alarmieren. Doch erst dann sieht sie, dass der Rauch aus ihrem Haus kommt. „Ich konnte den hinteren Anbau fast nicht sehen. Alles war schwarz. Es gab viele Stichflammen und überall war dicker, gelb-grauer Rauch.“ Zuerst will Limaj löschen, doch sie sieht wenig später ein, dass das nichts mehr bringt. Sie muss von der Straße aus zusehen, wie ihr ganzes Hab und Gut wegbrennt. Tausend Sachen gehen ihr in ihrer Panik durch den Kopf: ihre Kinder, ihre Wertsachen, der Gastank hinter dem Haus.
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