Kreisjagdverband: Seine erste und letzte Versammlung

VonJim Benninger

Vorsitzender Joachim Sigg tritt aus persönlichen Gründen zurück. Neue Gesichter berichten über Streckenlisten, Trophäen und Arbeitskreise

Selbst nach vier Stunden Hegeschau und Jahreshauptversammlung des Kreisjagdverbandes Nördlingen im Megesheimer Gasthaus Trollmann war noch nicht das Wichtigste besprochen, denn dies teilte Vorsitzender Joachim Sigg erst am Schluss mit: „Dies war meine erste und letzte Jahresversammlung“, so der Vorsitzende, der danach aus persönlichen Gründen zurücktrat. Erst vor einem Jahr gewählt, sollte es unter Sigg eigentlich einen Neuanfang im Jägerverband geben. Jetzt wird der Vorsitzende diesen nur noch solange kommissarisch leiten, bis ein Nachfolger gewählt ist. Damit bleibt der Verband zunächst aber genauso handlungsfähig, wie er war, hat er doch mit Ralf Stoll und Udo Maletzke auch zwei zweite Vorsitzende.

Auch sonst sprachen einige neue Funktionsträger bei den Rieser Jägern. So legte erstmals Hans-Jörg Lange (Jagdberater beim Landratsamt) die Ergebnisse der Streckenlisten des abgelaufenen Jagdjahres vor. Nach diesen wurde mit 1489 Stück Rehwild die Vorgaben um 20 Prozent unterschritten. Seit sieben Jahren rückläufig seien auch die Zahlen beim Schwarzwild. Von 1029 (2010) sei man jetzt auf einem Tiefpunkt von 308 angelangt, so Lange. Auch die Zahl der geschossenen Hasen ging noch einmal von 1302 auf 954 zurück (2012 waren nahezu doppelt so viel erlegt worden). Damit bleiben Füchse im Ries mit 1216 (Vorjahr 1412) das am meisten erlegte Nieder- und Raubwild.

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