Sie weckten die Spiel-Leidenschaft
Helen Zwölfer und Helmut Weiß sind das Regie-Duo beim Alerheimer Theater
Viel Regie-Erfahrung hatten sie nicht, als Helen Zwölfer und Helmut Weiß im Jahr 2007 die Regie im Theater der Sportgemeinschaft Alerheim übernahmen: Helen Zwölfer hatte am Studententheater im russischen Kaliningrad gespielt, bevor sie nach Deutschland kam, Helmut Weiß hatte zuvor gerade einmal zwei kleine Nebenrollen auf der Alerheimer Bühne. Trotzdem läuteten sie eine neue Ära ein: „Früher wurde das Stück mehr nach dem Motto ‚Laissez faire’ durchgegangen“, sagt Helen Zwölfer. „Da gab es ein, zwei Stars, die für die Schenkelklatscher sorgten, die anderen waren Statisten und Stichwortgeber.“
Das änderten die beiden grundlegend bei ihrem ersten Stück „Liaber liaga wia fliaga“: „Am wichtigsten war, dass jeder eine ausgeprägte Rolle ausleben sollte und gleichermaßen wichtig war im Team“, sagt Helen Zwölfer. „Dann wurde intensiv Szene für Szene geprobt.“ Die beiden Regisseure teilten sich die Aufgaben: Sie arbeitete mit den Schauspielern, er kümmerte sich um die Technik und schliff den Rieser Dialekt in den Text ein. Wie Zahnräder griffen sie ineinander, wie eine Maschine liefen die Proben. Manche Schauspieler waren skeptisch, waren sie doch viel länger dabei als das Duo, und mit der alten, lockeren Spielweise hatte man es ja auch immer hinbekommen; vor zwei Jahren feierte man das 50-jährige Bestehen. „Wir mussten uns den Respekt der Truppe schon erarbeiten“, erinnert sich Helen Zwölfer, aber beim ersten kompletten Proben-Samstag, den sie einführten, kam schon ein kleiner Durchbruch. Die Schauspieler hatten das Gefühl, es läuft stimmiger und besser als früher.
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