Tradition: So entsteht ein Boot fürs Oettinger Wasserfest

VonVerena Mörzl

Einige engagierte Freizeithandwerker bauen Jahr für Jahr die bunten Gefährte für das Spektakel. Mitmachen können auch Gruppen, die nicht aus Oettingen stammen.

Jedes Jahr lockt das Oettinger Wasserfest tausende Besucher ans Ufer der Wörnitz. Bei Einbruch der Dunkelheit startet der Bootskorso und begeistert mit den Feuerwerken die Beobachter auf ihren Picknickdecken, keine Frage. In diesem Jahr findet die Show auf dem Wasser unter dem Motto „Leseratten klein und groß – auf der Wenz ist heut was los“ statt. Acht Vereine und Gruppen nehmen teil. Drei der Boote werden im ehemaligen Bauhof der Stadt Oettingen zusammengebaut und gestaltet.

Auf dem mit Folie bedeckten Boden im ehemaligen Oettinger Bauhof liegen einige runde Elemente mit Aussparungen, die aus dickem Karton zusammengebaut wurden. Aus diesen kleegrünen, apfelgrünen und roten Kostümteilen wird am Samstag schließlich Die Kleine Raupe Nimmersatt zusammengesetzt, jede Person schlüpft in ein Element. Die jungen Leute der katholischen Jugend werden dann hintereinander auf vier Flößen die Wörnitz hinab fahren. Die Trachtenjugend und der Trachtenverein zeigen jeweils zwei weitere Buch-Klassiker – deren Geheimnis soll aber erst am Samstag gelüftet werden. Aber so viel sei verraten: Die Requisiten im alten Bauhof haben bereits beeindruckend ausgesehen. Unter den acht Gruppen sind neben den bereits genannten auch zum ersten Mal der Freundeskreis Rochechouart, der TSV Oettingen wie gewohnt, der Historische-Markt-Verein, der Sängerbund sowie die Freunde des Wasserfests.

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