So kam der Pfaffensteig in Maihingen zu seinem Namen
Während des Dreißigjährigen Krieges wurden in Maihingen mehrmals die Pfarrer ausgetauscht. Was der Pfaffensteig damit zu tun hat und wie die Straße zu ihrem Namen kam.
Der Pfaffensteig in Maihingen ist ein Feldweg in Fortsetzung der Joseph-Haas-Straße über die Mauch nach Süden. Der frühere Maihinger Lehrer Georg Steichele hat seinen Schülern diese Bezeichnung noch so erklärt, dass zur Zeit des 30-jährigen Krieges erboste Frauen nach der Schlacht bei Nördlingen am 5. und 6. September 1634 den vom Oettinger Grafen eingesetzten protestantischen Prediger genau auf diesem Weg aus ihrem eigentlich katholischen Maihingen vertrieben hätten. Der Ausdruck Pfaffe hatte ja ursprünglich nichts Negatives an sich. (Selbst ein Singvogel heißt heute noch „Dompfaff“.)
Der Dreißigjährige Krieg hatte wegen der zunehmenden Zwistigkeiten zwischen Katholiken und Protestanten und der Gründung von Union und Liga 1618 begonnen und sich binnen kurzer Zeit zu einem europäischen Flächenbrand entwickelt. Jeder suchte seine Vorteile, auch im konfessionellen Sinne. So ersetzten die sieggewohnten protestantischen Schweden am 9. März 1634 den katholischen Maihinger Pfarrer Leonhard Straßler durch den protestantischen Prediger Johann Putz.
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