Hochwasserschutz: So soll der Oettinger Augraben ausgebaut werden

VonJulian Würzer

Die Stadt Oettingen plant ein Bauwerk für den Hochwasserschutz. Die Kosten liegen bei rund 336.000 Euro.

Das Wort Starkregen dürfte in den Köpfen vieler Bewohner des Steinerbachviertels in Oettingen ein Horrorszenario auslösen: Dann könnte es sein, dass sie das Wasser aus ihren überfluteten Kellern pumpen müssen. Die Stadt Oettingen will durch einen ökologischen Gewässerausbau am Augraben, westlich der Kleingartenanlagen, für eine Entspannung der Situation sorgen. Die Grundstücke dafür kaufte die Stadt bereits. In der Stadtratssitzung am Donnerstag wurden die geplanten Maßnahmen des Projekts vorgestellt.

Stefan Bonengel von der Firma Björnsen Beratende Ingenieure ist einer der zuständigen Bauingenieure für das Projekt am Augraben. Er zeigt anhand eines Schaubilds die verschiedenen Bauschritte an dem Gewässer. Wenn die Bagger anfahren sollten, ist der erste Schritt die Errichtung eines Sandfangs (siehe Infografik, Nr.1). Dabei handelt es sich um eine Vertiefung des Gewässers, in der sich schwere Materialien absetzen können. „Der muss ab und zu geleert werden“, sagt Bonengel. Wie oft, hängt von der Anzahl der Hochwasser ab. Dafür ist ein Zuweg vorgesehen. Der angrenzende Steg soll beim Ausbau des Augrabens erhalten bleiben. Ob der Sandfang wirklich realisiert wird, steht noch nicht fest. Denn der Stadtrat will die Gesamtkosten des Bauvorhabens drücken und die Vertiefung des Gewässers könnte dem zum Opfer fallen. Die Nettokosten des gesamten Projekts belaufen sich derzeit auf rund 336.000 Euro. Da es sich um einen ökologischen Gewässerausbau handelt, wird das Projekt mit 75 Prozent bezuschusst. Für den Sandfang wurden 2500 Euro berechnet.

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