Stasi-Lampe und Sandmännchen
München/Oettingen Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle eröffnete gestern im Bayerischen Kultusministerium in München die Ausstellung "20 Jahre Mauerfall". Diese hatten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 des Albrecht-Ernst-Gymnasiums Oettingen erarbeitet. Sie wird bis Ende Juli im Kultusministerium gezeigt.
Mit dem Jugendbuch "Lilly unter den Linden" von Anne C. Voohoeve hatte der Deutschlehrer Günther Schmalisch die Kinder dazu motiviert, sich mit der Situation der Menschen in beiden deutschen Staaten, der Fluchtbewegung, dem Bau der Mauer als Reaktion der SED-Führung darauf, dem Fall des Eisernen Vorhangs und der Wiedervereinigung intensiv zu beschäftigen. Dabei standen die Fragen der Kinder und mögliche Antworten im Mittelpunkt.
Inhaltlich stehen dabei Kindheit und Jugend, Einkaufen und Essen sowie Schule und Arbeit in der DDR im Mittelpunkt, aber auch das Herrschaftssystem der SED mit Staatssicherheitsdienst, Mauerbau und Nationaler Volksarmee werden dargestellt mit den Gründen, warum Menschen in großer Zahl die DDR verlassen hatten. Allein bis 1961, zum Bau der Mauer, waren über 2,6 Millionen Bürger aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland geflüchtet, auf der Suche nach Freiheit und der Möglichkeit, sich zu entfalten. Neben Zahlen und Fakten konfrontieren die Schülerinnen und Schüler die Betrachter der Ausstellung auch mit Gegenständen aus dem Alltag der Menschen in der DDR. Eine Verhörlampe der Staatssicherheit gehört ebenso dazu wie Exemplare des "Neuen Deutschland", ein Modell des "Trabis" wie auch das Sandmännchen und ein Stein aus der Berliner Mauer. Die Besucher werden von einem "Volkspolizisten" (Vopo) begrüßt.
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