Steuervorteil in den Stadtteilen?
Die Stadtteilliste will die Ortskerne der Nördlinger Stadtteile als Sanierungsgebiet ausweisen. Das hätte für die Bürger Vorteile. Was jedoch dagegen spricht.
In Zeiten des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ ist Natur- und Artenschutz in aller Munde. Auch der Flächenverbrauch wird in diesem Zusammenhang immer wieder kritisiert – bei der Ausweisung jedes neuen Baugebiets fallen Flächen weg, die Nahrung und Lebensraum für Insekten bieten könnten. Dazu kommt, dass auch in den Nördlinger Stadtteilen Höfe nicht mehr bewirtschaftet werden und es teils sogar Leerstände gibt. Die Fraktion der Stadtteilliste hat deshalb eine Idee in den Stadtrat eingebracht: In den Etat 2019 sollten 50000 Euro eingestellt werden, um die Ortskerne der Stadtteile als Sanierungsgebiete auszuweisen.
Das hat auch folgenden Hintergrund: Wer in einem solchen Gebiet eine ältere Immobilie kauft und die wieder saniert – beziehungsweise sanieren lässt – kann von besonderen Steuerabschreibungen profitieren. Die gesamte Nördlinger Altstadt ist aufgeteilt in verschiedene Sanierungsgebiete, auch der Bereich bis zum Bahnhof ist eines. Mancher vertritt die Meinung, dass die Nördlinger Altstadt ohne diese Gebiete ganz anders aussehen würde: Es würde viel weniger investiert werden. Warum also nicht ein funktionierendes Modell auf die Ortskerne der Stadtteile übertragen? Zumal andere Programme, wie etwa das Leerstandsmanagement des Landkreises oder das Programm „Dorf Vital“ der Stadt Nördlingen nicht den gewünschten Erfolg brachten, so die Stadtteilliste. Unterstützung bekam die Fraktion von der CSU, das hatte Fraktionsvorsitzender Jörg Schwarzer bereits im Interview mit den RN angekündigt.
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