Stiftungswald wirft Profit ab
Forstdirektor Wener Vonhoff weist 95000 Euro Reingewinn für 2014 aus. Dass es zuvor mehr waren, lag an einem Sturm.
Die Stadt Nördlingen sieht ihren Stiftungswald nicht in erster Linie als Einnahmequelle, sondern als Quell von Naherholung und Naturpflege. Dennoch freute sich Bopfingens Forstdirektor Werner Vonhoff, dem Hege und Pflege des gesamten Stiftungswaldes unterstehen, bei seinem diesjährigen Bericht vor dem Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrates wieder schwarze Zahlen präsentieren zu können. 95000 Euro betrug der Reingewinn für 2014, obwohl 25 Prozent weniger Holz verkauft werden konnte als 2013. Damals hatte der Reingewinn bei der Rekordsumme von 217000 Euro gelegen. Die Stürme hatten deutlich mehr Sturmholz als der Orkan ’Niklas’ in diesem Monat geliefert.
Thomas Mittring (Stadtteilliste) erkundigte sich, ob sich Sturmschäden durch Vergrößerung des Angebots negativ auf den Holzpreis ausgewirkt hätten. Vonhoff erklärte, die Marktlage sei eher vom milden Winter und dem verbilligten Heizöl geprägt. Trotzdem habe man noch einen sehr guten Durchschnittspreis von 67 Euro pro Festmeter Brennholz erzielen können. Vonhoff berichtete von einem aktuellen Beschluss des Bundeskartellamtes, der ihn regelrecht aus der Fassung gebracht habe: Das Amt wolle staatlichen Stellen wie seinem Forstamt künftig verbieten, Stammholz zu verkaufen. Der Grund: Forstämter hätten eine zu große Vormachtstellung gegenüber anderen Holzanbietern. Damit fiele künftig die Wertholzsubmission nahe Aufhausen ins Wasser. Oberbürgermeister Hermann Faul zeigte sich relativ ungerührt von derartigen Entwicklungen: „Wir werden schon Wege finden, um unser Holz an den Mann zu bringen.“ Tatsächlich sagte Vonhoff, er könne sich vorstellen, dass die Stadt ihr Holz in Aalen über nicht-amtliche Händler verkaufe.
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