Fahrt in die Vergangenheit der Hesselbergbahn
Plus Von Lindau über Augsburg und Nördlingen bis nach Hof verlief einmal die erste staatlich bayrische Eisenbahnstrecke. Ein Abschnitt war die heutige „Hesselbergbahn“.
Die Reaktivierung des Personennahverkehrs auf dem Bahn-Streckenabschnitt zwischen Nördlingen und Wassertrüdingen ist in diesen Tagen ein umstrittenes Thema. Der betroffene Abschnitt, der als „Hesselbergbahn“ bezeichnet wird, war einmal Teil der ersten staatlich finanzierten Zugstrecke. Vor 180 Jahren, als Bayern noch ein Königreich war und von Ludwig I. regiert wurde, beauftragte der Regent den Ausbau einer Bahnstrecke. Von Lindau bis nach Hof verliefen die knapp 200 Kilometer an Gleisen. Zuvor waren ähnliche Projekt allein privat zwischen Augsburg und München, sowie zwischen Bamberg und Nürnberg umgesetzt worden.
Dietrich Höpfner sitzt in seinem Garten, hinter ihm verläuft eine Miniatur Eisenbahnstrecke im Blumenbeet. Sein ganz Leben haben ihn Züge fasziniert. Höpfner erklärt, dass die Strecke zuerst gar nicht über Nördlingen verlaufen sollte. Der direkte Weg von Donauwörth in Richtung Nürnberg sei jedoch für Züge zu steil gewesen. So wurde der Schlenker ins Ries gemacht, immer entlang der Flusstäler von Lech und Wörnitz. „Das soll aber nicht heißen, dass Nördlingen eine Notlösung war“, erklärt der 71-Jährige. Damals hätte es mehr als einen guten Grund gegeben, dass der Zug von Nördlingen über Wassertrüdingen nach Gunzenhausen fährt. Da die Stadt im Ries so nah an der damals königlich-württembergischen Grenze lag, konnte sich Ludwig I. mit Wilhelm I. aus Baden Württemberg darauf einigen, dass die Züge die Gleise des anderen Königreichs benutzen durften.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.