Turmweihnacht mit Wendelstein
Heiligabend feiert Türmer Horst Lenner mit dem besten Ausblick über Nördlingen. Neben den üblichen Besuchern schauen Freunde vorbei. Über das etwas andere Weihnachtsfest.
Als Türmer hat Horst Lenner an Weihnachten nicht frei. Ab 22 Uhr wird er den Wächterruf in alle Himmelsrichtungen abgeben. 20 mal bis Mitternacht. Außer „die Piesacker“ verteilen sich wieder rund um den Turm und antworten ihm auf sein „So, G’sell, so“. Dann muss er wieder rufen. Diesen Scherz erlauben sich, wie er vergnügt erzählt, seine engen Freunde des Öfteren. Während er inzwischen nur noch einmal zurückruft, musste er früher permanent antworten, was schon einige Zeit in Anspruch nehmen konnte. An Weihnachten werden es sich Horst Lenners Freunde vermutlich nicht mit ihm verscherzen. Denn einige von ihnen sind eingeladen, nach oben in die Türmerstube zu kommen und ein besonderes Weihnachtsfest zu feiern.
Auch wenn der Türmer fast ein halbes Jahr auf dem Daniel verbringt, ist an Heiligabend bis auf die Besucherzahlen vieles anders. Der Weihnachtstag ist beliebt für einen Aufstieg in rund 90 Meter Höhe, sei es nun als Zeitvertreib oder Verdauungsspaziergang. Türmer Horst Lenner hat über die Jahre beobachtet, dass meist nur ein Elternteil mit dem Nachwuchs den Verdauungsspaziergang auf den Turm unternimmt. „Wer daheim bleibt, egal ob Vater oder Mutter, der richtet bestimmt noch alles für Weihnachten her. Einer hat mir das mal bestätigt“, sagt Horst Lenner. Die Besucher würden sogar Plätzchen oder anderes Weihnachtsgebäck mitbringen. Manchmal duftet es auch nach Kinderpunsch oder Glühwein, den Besucher in Thermoskannen nach oben tragen. Die Mieze geht auch nicht leer aus. „Die Leute bringen Katzenfutter für Wendelstein mit. Immer wieder kommen sie nur dafür überhaupt auf den Turm.“ Dabei ist sie bei den Türmern gut versorgt. Vier Schälchen stehen in der Stube: Eine für Schmankerl, eine mit laktosefreier Milch, in einer liegt Trockenfutter und aus der vierten schleckt sie Wasser.
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