Überfall-Prozess in Augsburg: Drei Angeklagte, aber nur zwei Urteile
Verfahren gegen die Anstifterin wird ausgesetzt. Gegen die beiden aus dem Ries stammenden Täter verhängt das Landgericht hohe Haftstrafen.
Mit hohen Haftstrafen endete gestern vor dem Augsburger Landgericht der Prozess für zwei junge Männer, die gestanden hatten, im Februar vergangenen Jahres einen Unternehmer im Ries in dessen Wohnhaus überfallen und beraubt zu haben. Und doch begann der Prozesstag überraschend. Noch vor den Plädoyers verkündete Richter Michael Schneider, dass das Verfahren gegen die mitangeklagte Ex-Ehefrau des Unternehmers ausgesetzt werde. Zwei Justizbeamte brachten sie zurück in die U-Haft, während der Prozess fortgesetzt wurde.
Die Frau war Auftraggeberin des Überfalls gewesen und hatte die Täter mit 5000 Euro bezahlt. Die Angeklagte hatte zu Prozessbeginn durch ihren Verteidiger ein Teilgeständnis abgelegt. Das Gericht ordnete an, dass die Frau psychiatrisch begutachtet werden muss. Erst am vorletzten Prozesstag hatte die bis dahin schweigsame Angeklagte dem Gericht von einem längeren psychiatrischen Klinikaufenthalt nach der Trennung von ihrem Mann erzählt. Auch nach der Scheidung hatte die Frau weiter im Büro ihres Ex-Mannes gearbeitet, bis er ihr 2017 gekündigt und Hausverbot erteilt hatte. Er habe, wie der Mann als Zeuge aussagte, ihre Eifersuchtsszenen nicht mehr ausgehalten. Einmal wurden er und seine Tochter demnach Zeuge, wie sie im Büro mit einem Hammer auf Computer und Tastaturen einschlug. Der Unternehmer trat im Prozess mit Rechtsanwältin Andrea Theurer als Nebenkläger auf.
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