Verdiente Persönlichkeiten
Wemding Acht verdiente Wemdinger Persönlichkeiten wurden im Rahmen eines Ehrenabends der Stadt für ihre jahrzehntelange Arbeit und das gezeigte Engagement ausgezeichnet. Im Rathaussaal Unter den Arkaden nahm Bürgermeister Dr. Martin Drexler die Auszeichnungen vor. Die gelungene musikalische Begleitung der Veranstaltung bildeten Katharina Färber (Sopran), Günter Simon (Violine) und Wolfgang Knoll (Klavier).
Der Unternehmer Georg Appl (Jahrgang 1930) erhielt die höchste Auszeichnung des Abends, den Bürgerbrief der Stadt. Bürgermeister Drexler erzählte aus dem bewegten Leben Appls. Dieser habe 1953 als jüngster Buchdruckermeister Bayerns die Meisterprüfung absolviert. Damit konnte er die Tradition der Firma Appl, die seit 1899 in Wemding tätig ist, in dritter Generation weiterführen. "Georg Appl ist ein exzellenter Fachmann, ein Unternehmer mit Weitblick und Risikobereitschaft, er wird im Kunden- und Mitbewerberkreis wie auch bei den Betriebsangehörigen für diese Eigenschaften hoch geschätzt." Seine Firmenphilosophie und das unternehmerische Geschick hätten dazu geführt, dass die Firmengruppe Appl auch in der vierten Generation fortlebt. Zudem engagierte sich Georg Appl 23 Jahre im Wemdinger Stadtrat, davon 19 Jahre als Fraktionsvorsitzender der PWG. In dieser Zeit war er als Kommunalpolitiker an zahlreichen wichtigen Projekten beteiligt. Drexler würdigte auch Appls großzügige Förderung der Wemdinger Vereine.
Drei Personen erhielten die Bürgermedaille der Stadt: Josef Sach, Franz Schneid und Manfred Spenninger. Auch bei ihnen gab Bürgermeister Drexler einen kurzen Einblick in den jeweiligen Lebenslauf. Josef Sach erhielt die Bürgermedaille für seinen jahrzehntelangen Einsatz für die Sudetendeutsche Landsmannschaft (SL) und die Integration der Heimatvertriebenen. Ab 1955 war Sach Mitglied in der Wemdinger Ortsgruppe der SL, seit 1993 fungiert er als Ortsobmann. "Durch den persönlichen Einsatz von Josef Sach ist es gelungen, den Mitgliederstand der Ortsgruppe bis heute stabil zu halten", lobte Drexler. "Sie haben dazu beigetragen, dass rund 2000 Vertriebene in Wemding heimisch geworden sind."
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