Vergessene Kostbarkeit entdeckt
Kantorei St. Georg führt in Nördlingen „Der Tod Jesu“ auf. Überzeugende Solisten
Nördlingen Unbedingt hörenswert war die Aufführung der großen Passionskantate „Der Tod Jesu“ von Carl Heinrich Graun durch die Kantorei St. Georg Nördlingen, mit einem überzeugenden Solistenquartett und dem tadellosen Oettinger Bachorchester mit Konzertmeister Günter Simon. Kirchenmusikdirektor Udo Knauer behielt als Dirigent die Fäden in der Hand und sorgte für eine spannende, wohlklingende und nie langweilige Aufführung.
In gewisser Weise geriet Grauns Oratorium, obwohl es hundert Jahre lang zu den meist aufgeführten Oratorien gehörte, durch die Entdeckung der Bach-Oratorien ab 1855 in Vergessenheit. Der Komponist war Hofmusiker bei Friedrich II., und mit dem Preußenkönig seit Jugendzeiten verbunden. „Der Tod Jesu“ wurde 1755 im Berliner Dom uraufgeführt, fünf Jahre nach Bachs Tod, ein Jahr vor Mozarts Geburt, und während der Stil sich nicht weit von Bach entfernt hat, atmen die Sologesänge einen ganz anderen Geist, dem man in den frühen italienischen Mozartopern begegnet.
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