Verkehr: Die Nittinger ärgern sich
Was sie von der Stadt fordern
Den Nittingern brennen die Verkehrsprobleme in ihrem Ort auf den Nägeln. Dies kam bei der Bürgerversammlung im Feuerwehrhaus zum Ausdruck. Es werde einfach zu schnell gefahren, lautete der Tenor. Deshalb müssten dringend verkehrslenkende Schritte unternommen werden, waren sich die Bürger einig. Bürgermeisterin Petra Wagner brachte in diesem Zusammenhang allerdings keine positiven Nachrichten mit. Die dafür durch den Bauausschuss des Oettinger Stadtrates auf den Weg gebrachten Vorschläge seien von der unteren Straßenverkehrsbehörde beim Landratsamt abgelehnt worden, so Wagner. Vorgesehen waren sogenannte „Verschwenkungen“ an den Ortseinfahrten aus Richtung B466 und Ehingen sowie eine Versetzung der Ortsschilder nach weiter außerhalb des Ortes. Darüber hinaus steht die Einführung von Tempo 30 auf dem Wunschzettel. Die Verkehrszahlen würden solche Maßnahmen nicht rechtfertigen, hieß es laut Wagner im Landratsamt.
Ortsbeauftragter Erwin Taglieber will sich damit nicht zufrieden geben und bat die Bürgermeisterin, nochmals nachzuhaken und den Ernst der Situation deutlich zu machen. Diese schlug vor, zur Untermauerung der Anliegen Unterschriften zu sammeln und diese dem Landratsamt vorzulegen. Taglieber sprach sich für langfristige Lösungen aus. Ein gutes Beispiel, dass sich durch eine Tempo-30-Zone etwas erreichen lasse, sei Löpsingen. Dort würde mittlerweile aus Richtung Wallerstein kommend nicht mehr „gerast“. Angesprochen wurde von den Bürgern auch die „Gefahrenstelle Radweg entlang der Bundesstraße. Radfahrer würden häufig die aus Nittingen kommende Straße überqueren und nicht auf mögliche Autofahrer von links und rechts achten. Die Bürgermeisterin wurde gebeten, abzuklären, ob dort nicht entsprechende Hinweisschilder angebracht werden könnten, um die Radler zu erhöhter Aufmerksamkeit anzuhalten. Mehr Handlungsmöglichkeiten forderten die Landwirte im Umgang mit dem Biber ein, der auch auf der Nittinger Flur massiv sein Unwesen treibe. (bs)
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