Schneller mit der Bahn nach Augsburg?
Bahnchef Dr. Rüdiger Grube war gestern in Nördlingen. Was er jetzt ändern will.
Zwei Stunden ist der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Dr. Rüdiger Grube, gestern durch Nördlingen geschlendert. Vieles hat ihm gefallen: „Ich bin tief beeindruckt über die Restauration der Stadt. Ich habe es sehr genossen.“ Dann jedoch hat Grube beschlossen, sich den Nördlinger Bahnhof mit den Augen eines Kunden anzuschauen. Gut schnitten in seinem Urteil noch der Vorplatz und das Parkhaus ab. Doch spätestens beim Betreten des Gebäudes nahm seine Begeisterung ab. Und für den Blick vom Bahnsteig aus hat Grube nur dieses Wort übrig: „Schockstarre.“ Das muss sich ändern, meint er, und sagte gestern auf einer Pressekonferenz in den Räumen des Kunstvereins in Nördlingen zu, nicht nur das Gleis vier, sondern auch die Nummern fünf und sechs zu verbessern. Das bedeutet, so CSU-Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange im Gespräch mit unserer Zeitung: Die Gleise werden nicht nur behindertengerecht umgebaut, sondern auch für den Fernverkehr ertüchtigt.
Fehlen nur noch mehr Züge, die von diesen Gleisen abfahren. Langes Ziel ist klar: Er forciert einen Intercity auf der Strecke von Stuttgart über Nördlingen und Donauwörth nach Ingolstadt und einen Schwaben-Express von Aalen, Nördlingen, Donauwörth und Augsburg nach München. Für Pendler aus dem Ries, die in Augsburg arbeiten, würde diese zweite Verbindung bedeuten: kein Umsteigen mehr in Donauwörth, am Ziel-Bahnhof in 45 Minuten. „Damit wären wir zum Auto konkurrenzfähig“, meint Lange. Die Fahrt zwischen Aalen und Donauwörth soll sich nicht nur um rund 20 Minuten verkürzen, auch die Zahl der Verbindungen soll steigen. Ob das klappt? Lange ist gestern Abend zuversichtlich: „Ich bin sehr zufrieden.“ Nicht nur, weil die technischen Voraussetzungen bereits vorhanden sind.
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