Versteinerte Gesichter
Das Reihl-Haus beherbergt jetzt eine historische Stein-Sammlung. Warum sie die Stadt Nördlingen besonders gut charakterisiert
Nördlingen Nördlingen wurde immer wieder als „steinerne Stadt“ charakterisiert. Oberbürgermeister Hermann Faul griff dieses Bild auf, indem er unterstrich, dass entscheidende Elemente des Stadtbildes wie Georgskirche, Stadtmauer, Rathaus oder Straßenbelag auf Stein beruhten. Dies sagte er bei der Eröffnung eines Lapidariums, einer Steinsammlung des Stadtmuseums im benachbarten Reihl-Haus.
Museumsleiterin Andrea Kugler stellte die von Steinmetz Oliver Hornung gereinigten, antransportierten und befestigten Objekte vor: Prunkstück ist der römische Weihestein aus dem Jahr 205, der 2004 bei Bauarbeiten am Haus der Familie Hofmann-Scherrers in der Polizeigasse gefunden wurde. Er ist der bedeutendste römische Fund Nördlingens, Bestandteil eines Heiligtums und Indiz dafür, dass Römerkastell und zugehörige Siedlung Septemiacum seinerzeit auf dem heutigen Stadtgebiet lagen. Deshalb wurde er so platziert, dass er jederzeit von der Straße durch die Glastür besichtigt werden kann; abends und nachts wird er zeitweise beleuchtet. Bei ihm steht der Grabstein eines römischen Ehepaares, gefunden in Holzkirchen.
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