Von Jacques Offenbach bis James Bond
Nördlinger Knabenkapelle überzeugt mit breitem Repertoire.
Der Aufmarsch des Trommlerkorps mit über 60 Trommlern und schneidigen Feldschritten übt immer wieder bei den Konzertgästen der Knabenkapelle Nördlingen eine Faszination aus. So auch beim Abschlusskonzert dieses Jahres, als die von Michael Fischer angeleitete Trommlerschar im Gleichschritt vorbeizog und dem Takt der Tambourstäbe der Tambourmajoren folgten.
Sobald sie nach der Begrüßung der Ehrengäste durch Oberbürgermeister Hermann Faul die Halle wieder verließen, hob Stadtkapellmeister Oliver Körner den Dirigierstab zum „Defiliermarsch“ von Carl Faust, der oft von den Militärkapellen der Bundeswehr zu hören ist. Aber auch bei Auftritten der Knabenkapelle werden zur Freude der Marschliebhaber solche mitreißenden Märsche gepflegt. Ganz ins Gegenteil wendete sich das Programm mit einer Operettenouvertüre von Jacques Offenbach, der zu den wichtigsten Vertretern dieser Musik zählt und mit der heute unbekannten Operette „Die Savojardes“ einen großen Erfolg erzielte, aber auch politische Irritationen hervorrief. Eine Aufführung in Wien kam erst zustande, als kritische Worte über die Zustände im Kaiserreich entfernt wurden. Nach hervorgehobenen Einleitungen erschien zuerst ein lyrischer Teil mit schönem Saxophon-Solo und Holzbläsern als Grundlage, bevor nach einem schwungvollen Achtel-Grundrhythmus eine gefühlvolle Arienmelodie erklang, gefolgt von verschiedenen Motiven aus dem Werk. Insgesamt eine heitere, abwechslungsreiche Angelegenheit.
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