Wenn Diabetes auf die Seele drückt
Der Psychologe Berthold Maier referierte bei der Diabetes-Selbsthilfegruppe
Bei einer Veranstaltung der Diabetes-Selbsthilfegruppe Nördlingen im Hotel am Ring befasste sich Berthold Maier, Dipl. Psychologe am Diabetes-Zentrum in Bad Mergentheim mit dem Thema „Wenn Diabetes auf die Seele drückt – Zuckerkrankheit und Depression“.
Eingangs erwähnte der Referent, dass beide Erkrankungen zusammen einen gewissen Flurschaden bei Betroffenen verursachten. Zunächst ging er auf die Beschreibung einer Depression näher ein. Betroffene haben häufig Konzentrationsprobleme. Bei etwa 25 Prozent werde vermutet, dass eine Demenz vorliegen könnte. Gewisse Krankheitsbilder ähneln sich hierbei. Bei Depressiven liege oft eine Freudlosigkeit am Leben vor. Von einer depressiven Episode spricht man, wenn sie mindestens zwei Wochen anhält. Dies komme bei Diabetikern häufiger als bei Nichtdiabetikern vor. Nach ein bis zwei Jahren könne sich so eine Phase wiederholen. Mit der Zeit werden die Abstände dann immer kürzer. Eine manische Depression liegt laut Referent vor, wenn sich Heiterkeit und Schwermütigkeit abwechselt. Diese Menschen machten oft viele Dinge auf einmal. In dieser Euphorie würden mitunter Verträge geschlossen (Käufe, Investitionen, Kredite) ohne den rechten Überblick darüber zu haben. Die Alkoholsüchtigkeit ist laut Berthold Maier die häufigste Depressionserkrankung bei Männern. In Deutschland gebe es pro Jahr mehr Tote durch Selbstmord als durch Autounfälle. Eine schwere Depression gehe häufig einem Selbstmord voraus. Was können Ursachen hierfür sein? Gewaltige Lebenseinschnitte, wie Scheidung, Todesfall, Unglücksfälle oder schwere Erkrankungen. Betroffene müssten wieder lernen, positiv zu denken. Wenn die Vorgängergeneration schon unter Depressionen gelitten habe, könne die Veranlagung dazu weitervererbt werden. Depressive rauchen häufiger als Nichtdepressive.
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