"Wamma jong isch, goht alles"
Um rechtzeitig zum Unterrichtsbeginn um 8 Uhr in der Landwirtschaftsschule in Nördlingen zu sein, mussten sich die Schüler und Schülerinnen schon sehr früh auf den Weg machen. Zug und Fahrrad waren die Hauptverkehrsmittel für sie. Rosa Geiß aus Merzingen erinnerte sich: "I ben jeda Morga a dreiviertel Stond vo Merze noch Möate gloffa ond dann mit m Zug rei ond naus."
Frieda Baumgärtner aus Großsorheim sagte: "Durch Gähwenda ond Schnea ben i noch Hoppe of Bah(n) gloffa." Die Lierheimerinnen Luise Hager und Helene Seiler, die 1946/47 den ersten Hauswirtschaftskurs nach dem Krieg besuchten, beklagen den ungeheizten Zug. Weil man in jener Zeit "koi gscheits Schuahwerk" hatte, kam man oft mit eiskalten Füßen in der Schule an. Die Balgheimer brauchten eine halbe Stunde bis zum Grosselfinger Bahnhof. Der Alerheimer Karl Straß, der die beiden landwirtschaftlichen Kurse 1948/49 und 1949/50 besuchte, erinnert sich, dass die Alerheimer, Wörnitzostheimer, Bühler, Wechinger und Holzkirchener mit dem Rad nach Fessenheim fuhren und mit dem "Wende Hans" (Zug von Wemding nach Nördlingen) ans Ziel. In Deiningen und Löpsingen stiegen noch weitere Schüler/-innen zu. Zusammen mit den aus Richtung Oettingen kommenden Burschen und Mädchen bewegte sich "a ganza Schloh" in Richtung Landwirtschaftsschule.
Schwierige Schulwege
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.