Was Sozialdemokraten aus dem Landkreis zum Rücktritt von Andrea Nahles sagen
Die Sozialdemokraten haben bei der Europawahl im Landkreis Donau-Ries ein mageres Ergebnis erzielt. Jetzt tritt auch noch die Parteivorsitzende zurück. Was Ortsvorsitzende jetzt fordern.
Plötzlich standen die Sozialdemokraten ohne ihre Chefin da: Andrea Nahles hat am Sonntag angekündigt, den Parteivorsitz der SPD abzugeben. Am Montag tat sie das auch offiziell in einer Sitzung des Parteivorstandes. Im Landkreis Donau-Ries mussten die Sozialdemokraten zuletzt bei der Europawahl ein mageres Ergebnis einstecken. Nach 16,3 Prozent im Jahr 2014 kamen sie nur noch auf 8,1 Prozent. Für manchen Ortsvorsitzenden kommt der Rücktritt von Nahles so auch jetzt zur Unzeit.
„Suboptimal“ sei dieser Schritt für die Partei, urteilt etwa der Ortsvorsitzende der SPD in Nördlingen, Thomas Stowasser: „Ich glaube nicht, dass die Probleme durch Personalwechsel zu lösen sind.“ Statt zu versuchen, mit veränderten Köpfen die Zustimmung der Wähler zu generieren, müsse man Lösungen präsentieren, die den Menschen tatsächlich nützten. So könne man die Gunst der Wähler zurückgewinnen, argumentiert Stowasser. Eine soziale Frage gebe es auch heute noch – wenn der ökologische Wandel ökonomische Folgen habe. Beispiel Autoindustrie: Man könne mit einer CO2-Grenze nicht das Rückgrat der deutschen Wirtschaft kaputt machen. „Da sind mehr als eine Million Menschen beschäftigt.“ Radikale Lösungen hätten noch nie etwas gebracht, Augenmaß sei gefordert, meint Stowasser.
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