Wer kümmert sich noch um die älteren Nachbarn?
Viele Menschen leben im Alter allein. Nachdem eine 71-Jährige in Nördlingen gestorben ist und erst eine Zeitungsträgerin bemerkte, dass der Briefkasten nicht mehr geleert wird, stellt sich die Frage, wie geholfen werden kann.
Es gibt Nachbarn, die haben im Laufe der Zeit ein gutes Verhältnis zueinander entwickelt. Auf der Stadt wie auf dem Land. Der gemeinsame Kaffee auf der Terrasse ist allerdings gerade in städtischen Mehrfamilienhäusern wohl eher eine bilderbuchhafte Vorstellung. Die Realität sieht deutlich trauriger aus, wie ein Fall aus Nördlingen jetzt zeigt. Erst eine Zeitungsausträgerin der Rieser Nachrichten bemerkte, dass mit einer Nördlingerin etwas nicht stimmen konnte. Der Briefkasten wurde mehrere Tage lang nicht geleert. Die Austrägerin verständigte aus Sorge die Polizei, die die schlimmste Befürchtung bestätigte: Die 71-Jährige ist allein in ihrer Wohnung gestorben. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte das niemand bemerkt.
Die Diakonie Donau-Ries kümmert sich um Menschen, die Pflege, Beratung, Betreuung oder Hilfe in anderen Bereichen benötigen. Auch Teamleiterin Sieglinde Schmutterer fällt bei der Arbeit auf, dass immer mehr alte Menschen allein leben. Die Kinder seien weit verstreut, lebten manchmal sogar im Ausland. Und weil sie berufstätig seien, könnten sie sich nicht so um die Eltern kümmern, wie sie es wollten. Betroffen seien vor allem Frauen zwischen 80 und 100 Jahren, deren Männer schon deutlich früher verstorben seien. Doch nicht nur Demografie und die geänderten Familienstruktur können dazu führen, dass eine Person in eine hilflose Lage geraten könnte.
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