Wie gefährlich sind Eltern-Taxis in Oettingen für die Schüler?
Am Buswendeplatz in Oettingen gilt ein absolutes Halteverbot. Einige Eltern ignorieren das. Nicht einmal Briefe der Schulleitung oder Kontrollen helfen.
Dieser riesige, runde asphaltierte Platz vor der Oettinger Mittelschule sieht für Autofahrer einladend aus. Mal eben halten, die Kinder in den Unterricht verabschieden, hinterherwinken, wieder wegfahren – das wird schon kein Problem sein. Dies scheint zumindest der Gedanke vieler Eltern, die ihre Kinder zur Mittelschule Oettingen bringen. Nur übersehen sie ein für die Sicherheit der Schüler wichtiges Schild an dieser Stelle, es markiert das „absolute Halteverbot“. Die Straßenverkehrsordnung besagt, dass in einem Bereich weder gehalten noch geparkt werden darf. Wer erwischt wird, muss mit einem Bußgeld rechnen.
Eltern-Taxis in Oettingen: „Es wird nicht besser“
„Es ist überall eine Untugend, dass man die Kinder bis vor die Tür fährt“, sagt Nördlingens Polizeichef Walter Beck. Die Polizei werde oft aufgefordert, die Wege der Kinder zu Schulen oder Kindergärten stärker zu kontrollieren. Dabei seien es oft die Eltern selbst, die zu schnell fahren oder sich nicht an die Verkehrsregeln halten würden. Wenn es schon keine Alternative für das Auto gibt, dann sollen sich die Eltern wenigstens an diese halten, sagt Beck weiter. Am Oettinger Buswendeplatz heißt das eben: halten verboten. In direkter Nähe der Schule gibt es diverse Parkplätze, die viele andere Eltern durchaus anfahren. Das bestätigt sich, wenn man morgens einen Blick vom Schulgelände zu den umliegenden Straßen wirft. Wie die Schulleiterin der Oettinger Mittelschule, Ursula Hertle, sagt, sei es absolut unbedenklich, wenn Eltern am Saumarkt parkten oder beim Altenheim. Nur eben auf dem Buswendeplatz ist es nicht erlaubt. Aus gutem Grund. Es sei schlichtweg zu gefährlich, mahnt Hertle, die schon in einigen Elternbriefen auf die Gefahren hingewiesen hat. „Es wird aber nicht merklich besser und somit für alle Kinder nicht sicherer“, sagt die Schulleiterin. Sie sehe immer wieder, wie Autos zwischen den Bussen parkten und die Kinder nach der Schule dann dorthin rennen würden. Es falle ihr so gut wie jeden Tag auf.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.