Wiederentdeckte Messe als reinster Hörgenuss
Die Kulturstiftung Franz Bühler präsentiert Musik des Unterschneidheimer Komponisten
„Gott zur Ehre und den Menschen zur Freude“, so war der konzertante Abend mit Werken des Unterschneidheimer Komponisten Franz Bühler (1760-1823) überschrieben, den der Kammerchor Burgau unter Leitung von Herwig Nerdinger und die Konzertpianistin Birgit Nerdinger in Unterschneidheim gestalteten.
Der Chor, den Herwig Nerdinger seit seiner Gründung leitet, feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Im Gottesdienst in der Kirche St. Peter und Paul sangen die knapp 50 Sängerinnen und Sänger die erst vor Kurzem wiederentdeckte „Messa in Contrapunto“. Eine Messe, die Franz Bühler für die Fastenzeit geschrieben hatte. Im Gegensatz zu seiner sonst sehr prächtig instrumentierten Kirchenmusik verzichtete er ganz auf Instrumente, ebenso auf den Jubel des Gloria. A-Capella also bewies der Chor seine hohe Kunst. Harmonisch im Gesamtklang, ausdrucksvoll im Duktus, präzise in Intonation und Artikulation, war der Gesang des Kammerchors Burgau der reinste Hörgenuss. Schon das wunderbare Kyrie ließ aufhorchen. Beim Credo spiegelte die Musik wunderbar die Textzeilen wider: Dramatik bei „gestorben und begraben“, Freude bei „auferstanden von den Toten“. Beim polyphonen Sanctus übernahm der starke Bass die Führung. Das Benedictus nach der Wandlung beeindruckte mit seiner ausgefeilten Dynamik. Kraftvoll und getragen stimmte der Chor zuletzt ein wunderschönes Agnus Dei an, das mit dem innigen Wunsch „donna nobis pacem“ (gib uns Frieden) endete.
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