Wann kommt die Beck’sche zur Ruhe?
Die neuen Verträge sind in Kraft. Der Geschäftsführer schließt weitere Maßnahmen aus, der Betriebsrat ist misstrauisch. Inzwischen gibt es sogar einen Gerichtstermin.
Seit 1. November sind die neuen Ergänzungsverträge bei der Beck’schen Druckerei in Nördlingen in Kraft. Für die Mitarbeiter in Buchbinderei und Versand bedeutet dies unter anderem 3,75 Stunden unbezahlte Mehrarbeit pro Woche – insgesamt nun 38,75 Stunden. In der Praxis heißt das: Am Freitag haben die Mitarbeiter später Feierabend als bisher, teilt der Betriebsrat mit. Dazu kommt eine weitere Sparmaßnahme. Wie mittlerweile bekannt geworden ist, wird die Warenannahme im Versand in der Bergerstraße künftig per Werkvertrag vergeben. Davon betroffen sind zwei jahrzehntelange Mitarbeiter. Einer von ihnen ist mittlerweile freigestellt. Die Zukunft der anderen Mitarbeiterin sei ungewiss, heißt es von der Gewerkschaft Verdi. Beide hätten die Ergänzungsverträge mit schlechteren Arbeitsbedingungen nicht unterschrieben.
Der momentane Geschäftsführer Ernst Zoller begründet die Maßnahmen mit Sparzwängen. „Wir müssen unsere Wettbewerbsfähigkeit erhalten, um Arbeitsplätze zu sichern.“ Er verweist darauf, dass Mitarbeiter Schicht- und Mehrarbeitszuschläge erhalten, dazu ein Weihnachtsgeld: 70 Prozent in diesem Jahr, 60 Prozent ab 2017. Außerdem 30 Prozent Urlaubsgeld, eine fixe Lohnerhöhung zum 1. Januar 2017 in Höhe von drei Prozent sowie eine zusätzliche betriebliche Altersvorsorge verbunden mit einem Schutz vor betrieblich bedingten Kündigungen bis 31. Dezember 2018.
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