„Wolf, Sprung auf“!
Der Zeitzeuge Franz Wolf aus Birkhausen ist einer der Letzten, der vom erlebten Grauen des Krieges erzählen kann. Er war beim Afrikafeldzug dabei
Es sind immer die gleichen Bilder, ein Albtraum: „Wolf, Sprung auf!“ Aber Wolf springt nicht. Noch nicht. Er springt erst eine Sekunde nach dem Befehl seines Unteroffiziers Otto Hüther auf und sieht im gleichen Moment, wie es seinen Vorgesetzten von den Beinen reißt. Kopfschuss. Alles voller Blut. Überall liegen tote Soldaten, Halbtote, Verwundete, Hunderte. Wolf kriecht im Kugelhagel weiter, Sprung auf, Sprung auf, Wolf, wieder in Deckung, weiter, immer weiter, raus aus diesem verdammten Wadi in diesem verdammten Land.
Jetzt ist es nur noch ein Traum, ein Albtraum, aber er ist Realität an diesem Maitag 1943. Franz Wolf und seine überlebenden Kameraden retten sich in einen fast ausgetrockneten Flusslauf. Es ist die einzige Deckung in diesem Teil der Wüste Nordafrikas. Der Feind weiß das. Er hat jede Stelle im Visier, Maschinengewehre sind so eingestellt, dass sie automatisch dorthin feuern, wo der Gegner durchkommen muss – der MG-Schütze braucht nicht einmal aus seiner Deckung zu kommen.
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