Zu schade zum Wegwerfen
Plus Mit Hilfe einer App kann man im Cap-Markt in Nördlingen Lebensmittel vor der Mülltonne bewahren. So funktioniert der Service.
Essensreste, Gemüse, Obst: in Deutschland landen jährlich fast 13 Millionen Tonnen Lebensmittel im Abfall. Laut einer Studie entspricht das einer Anbaufläche von der zehnfachen Größe des Saarlandes, auf der nur Essen angebaut wird, das am Ende in der Tonne landet. Nicht zuletzt hat der Handel einen großen Anteil daran, dass Essen in großem Stil und ohne Not weggeworfen wird. Doch es geht auch anders.
„Too Good to Go“ heißt eine in Deutschland relativ neue Smartphone-App, die sich gegen die Verschwendung von Lebensmitteln engagiert. Über die App können Betriebe Lebensmittel verkaufen, die noch genießbar sind, die sie aber ansonsten wegwerfen müssten. Der Kunde bekommt die Ware vergünstigt, der Anbieter muss dafür diese Lebensmittel nicht mehr auf den Müll werfen. Seit die Dänin Mette Lykke die Geschäfte bei der 2016 als Startup gegründeten App übernahm, wurde die Anwendung in Europa über 21 Millionen Mal heruntergeladen. Von dieser App erfuhr Jürgen Mayer, der Marktleiter des Cap-Marktes in Nördlingen, auf einer internen Schulung. Sofort entschloss er sich mit seinem Team, bei dieser Unternehmung mitzumachen. Seit 1. März 2020 gibt es diese Aktion also auch im Cap-Markt, Mitarbeiterin Heike Doppelbauer stellt seitdem jeden Morgen mehrere sogenannte „Überraschungstüten“ – aktuell bis zu fünf Tüten – mit überschüssiger Ware zusammen, die ansonsten weggeworfen werden müsste. Nur, weil sie leicht angeschlagen ist, über das Mindesthaltbarkeitsdatum geht oder nicht mehr perfekt aussieht.
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