Zwölf Stämme: Zwei Mädchen wollten zurück
17-Jährige stand mit ihrer kleineren Schwester vor der Tür ihrer Eltern in Franken. Beide sind wieder bei den Pflegefamilien. Alle Eltern hatten telefonischen Kontakt zu ihren Kindern
Wörnitz/Klosterzimmern Wie berichtet, wurden am 5. September 40 Kinder der Sekte „Zwölf Stämme“ von Jugendamt und Polizei aus Klosterzimmern und dem fränkischen Wörnitz weggebracht. Sie leben jetzt bei Pflegeeltern und in Jugendhilfeeinrichtungen. Am vergangenen Freitag standen allerdings in Wörnitz zwei der Kinder – ein 17-jähriges Mädchen mit ihrer zehnjährigen Schwester – wieder vor der Tür der Eltern und wollten zurück zu ihnen. Die Eltern informierten die Polizei. Die Pflegeeltern hatten die Mädchen, die sich per Bus auf den Weg zur Sektenniederlassung gemacht hatten, bereits als vermisst gemeldet. Noch am selben Abend wurden die Mädchen von der Polizei wieder zu den Pflegeeltern zurück gebracht.
Die Rieser Nachrichten versuchten bei Sektenmitgliedern in Klosterzimmern, die in Kontakt mit den Mitgliedern in Wörnitz stehen, Näheres über die Beweggründe der Mädchen zu erfahren. Demnach gab es keine Klagen über das Leben in der Pflegefamilie direkt, aber Sehnsucht nach den Eltern. Auch dem Jugendamt mache die 17-Jährige keine Vorwürfe, habe sich aber geäußert, dass aus ihrer Sicht die gesamte Aktion für alle Kinder großen psychischen Schaden bedeute.
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