Im Wahlkreis Aalen/Heidenheim ist die CDU die klare Siegerin der Bundestagswahl. Bei den Erststimmen kam die Partei mit dem amtierenden Abgeordneten Roderich Kiesewetter als Direktkandidat auf 41,3 Prozent. Bei den Zweitstimmen erreichten die Christdemokraten 34,6 Prozent. Zweitstärkste Kraft ist die AfD mit einem Zweitstimmenergebnis von 23,0 Prozent. Ihr Direktbewerber Dr. Jürgen Müller schaffte 23,1 Prozent.
Als AfD-Hochburg erwies sich Nördlingens Nachbarstadt Bopfingen. Dort hat der Bewerber der Rechtspartei bei den Erstimmen 33,5 Prozent erzielt. Geradezu sensationell das Zweistimmen-Ergebnis: Hier kam die AfD auf 33,4 Prozent und überflügelte damit sogar die CDU.
Wahlbeteiligung in Ostwürttemberg steigt um 6,5 Prozent
Die Wahlbeteiligung lag bei 82,9 Prozent. Dies ist ein Zuwachs gegenüber 2021 um 6,5 Prozent.
Das Abschneiden der übrigen Parteien in Ostwürttemberg: SPD-Erststimmen: Cornelia True 14,1 Prozent, Zweistimmen: 14,1 Prozent. Grüne: Dr. Jeanette Behringer: Erstimmen 8,3 Prozent, Zweitstimmen: 9,3 Prozent. FDP: Chris-Robert Berendt: 3,5 Prozent, Zweitstimmen: 4,8 Prozent. Die Linke: Thomas Jensen: 5,0 Prozent, Zweitstimmen: 5,4 Prozent.
Nachfolgend die Wahlergebnisse in den beiden württembergischen Rieskommunen Riesbürg und Kirchheim sowie in der Stadt Bopfingen.
Riesbürg: Erststimmen: CDU 47,8 Prozent, SPD 8,9 Prozent, Grüne 5,1 Prozent, FDP 3,8, AfD 26,3 Prozent. Zweitstimmen: CDU 40,6 Prozent, SPD 11,6 Prozent, Grüne 5,1 Prozent, FDP 4,7 Prozent, AfD 27,0 Prozent. Wahlbeteiligung: 84,5 Prozent.
Kirchheim am Ries: Erststimmen: CDU 50,8 Prozent, SPD: 7,0 Prozent, Grüne: 5,0 Prozent, AfD: 25,6 Prozent, FDP 3,8 Prozent. Zweitstimmen: CDU 43,8 Prozent, SPD: 7,6 Prozent, Grüne: 5,8 Prozent, AfD: 28,3 Prozent, FDP: 3,6 Prozent. Wahlbeteiligung: 85,8 Prozent.
Bopfingen: Erststimmen: CDU 38,4 Prozent, SPD: 12,3 Prozent, Grüne 3,8 Prozent, AfD: 33,5 Prozent, FDP 3,3 Prozent. Zweistimmen: CDU 32,4 Prozent, SPD 11,8 Prozent, Grüne 4,7 Prozent, AfD 33,4 Prozent, FDP 4,5 Prozent. Wahlbeteiligung: 79,6 Prozent.
Inge Gräßle holt Direktmandat für Schwäbisch Gmünd / Backnang
Im zweiten Bundeswahlkreis des Ostalbkreises Schwäbisch-Gmünd/Backnang ist ebenfalls die CDU die Gewinnerin. Das Direktmandat ging an Dr. Inge Gräßle mit 53,0 Prozent. In diesem Wahlkreis ist auch die frühere Grünen-Bundesvorsitzende Ricarda Lang angetreten. Sie erreichte 15,5 Prozent der Erststimmen. Über die Landesliste der baden-württembergischen Grünen zog sie wieder in den Bundestag ein. Die Wahlbeteiligung lag bei 83,4 Prozent.
Wahlsieger Roderich Kiesewetter sagte am Wahlabend, dass der Union jetzt die Aufgabe zukomme, die Gesellschaft zusammenzuhalten und zusammenzuführen. Sollte dies nicht gelingen, drohten österreichische Verhältnisse, meinte Kiesewetter. Die Bevölkerung habe hohe Erwartungen, die nicht enttäuscht werden dürften. Die CDU sei die Ostalb-Partei, die deutlich über dem Landes- und Bundesdurchschnitt der Union liege.
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