
Schuldneratlas: Die vermeintlich guten Werte im Kreis Donau-Ries trügen

Plus Staatliche Hilfen und eine ausgeprägte Sparneigung hätten viele Verbraucher geschützt, gerade während der Pandemie. Doch die Analysten rechnen mit steigenden Fallzahlen.
Die Überschuldung der Verbraucher hat im Landkreis Donau-Ries wie in ganz Deutschland 2023 erneut abgenommen. 4,74 Prozent der Landkreisbürgerinnen und -bürger können demnach ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen. In einem bundes- und bayernweiten Ranking der Stadt- und Landkreise landet Donau-Ries damit auf dem 25. Platz. Zum Vergleich: Mit Rang 20 ist Neuburg-Schrobenhausen noch besser, während Dillingen auf Rang 50 und der Ostalbkreis auf Rang 82 kommt. Im Vorjahr hatte der Landkreis auf Platz 18 rangiert, Neuburg-Schrobenhausen war auf Rang zwölf, Dillingen auf 48 und der Ostalbkreis auf 79.
Die Überschuldungsquote beschreibt den Anteil überschuldeter Personen über 18 Jahren im Verhältnis zu allen Erwachsenen im Landkreis. Dies geht aus dem Schuldneratlas 2023 der Wirtschaftsauskunftei Creditreform hervor. „Die vermeintlich guten Werte trügen leider“, sagt Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter der Wirtschaftsforschung. „Ohne statistische Sondereffekte messen wir erstmals seit 2019 einen Überschuldungszuwachs.“ Denn die Speicherfristen für Restschuldbefreiungen seien von bisher drei Jahren auf nunmehr sechs Monate verkürzt worden. Nach alter Lesart gäbe es somit bundesweit rund 17.000 Fälle mehr als 2022. Die Überschuldungsquote läge demnach eigentlich leicht über der des Vorjahres.
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