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Ehrenzeichen für Dietrich Schneider: Engagement für Mönchsdeggingen gewürdigt

Mönchsdeggingen

Rieser mit Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet

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    Dietrich Schneider (2. von links) wurde mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet.
    Dietrich Schneider (2. von links) wurde mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet. Foto: Sonntag, LRA Donau-Ries

    Eine besondere Auszeichnung hat Dietrich Schneider aus Mönchsdeggingen erhalten: Für seine zahlreichen ehrenamtlichen Verdienste überreichte ihm Landrat Stefan Rößle das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt. „Ich habe ihn bereits als Lehrer erlebt, dann im TSV als Trainer und in der Jugendarbeit sowie im Dorfverein. Hervorheben möchte ich seinen tatkräftigen Einsatz für seine Heimat und für die Vereine“, betonte Walter Beck, Vorsitzender des Dorfvereins Mönchsdeggingen in einer Pressemitteilung. Er war es, der Dietrich Schneider gemeinsam mit Bürgermeisterin Karin Bergdolt für die Auszeichnung vorgeschlagen hatte.

    „Für unsere Gemeinde ist es ein Segen, solche Bürger in unseren Reihen als Mitglied zu haben. Seine Arbeit strahlt über Mönchsdeggingen hinaus“, unterstrich Bergdolt, die bei der Übergabe ebenfalls mit anwesend war, die Verdienste des Geehrten, der seit Januar 2023 Ehrenbürger der Gemeinde Mönchsdeggingen ist. Dietrich Schneider war im Jahr 2004 Gründungsmitglied des Dorfvereins Mönchsdeggingen. Dort sei er bis heute für seine Umtriebigkeit, seinen Ideenreichtum und sein nachhaltiges Denken und Handeln bekannt, erklärte Landrat Stefan Rößle in seiner Laudatio. Dank Schneiders kreativer Vorschläge sei Mönchsdeggingen um einige Touristenmagneten reicher geworden. So war Schneider an der Umgestaltung der Dorfmitte beteiligt und bereicherte die Gemeinde mit einer innovativen Idee um eine Aussichtsplattform auf einem alten Hochbehälter. Auch an der Realisierung des Geopark-Wanderweges in Mönchsdeggingen war Schneider maßgeblich beteiligt.

    Die Geschichte seines Heimatortes liegt Dietrich Schneider am Herzen. Somit ist es kein Zufall, dass die im Jahr 2007 erschienene Dorfchronik seine Handschrift trägt. Doch nicht nur die eigene Heimatkultur liegt in seinem Interesse: Der Erhalt jüdischer Kulturdenkmäler in Mönchsdeggingen war Schneider stets eine Herzensangelegenheit. Mit der Erforschung der jüdischen Geschichte habe er sich bis weit über die Landkreisgrenzen hinaus einen Namen gemacht, so Rößle weiter. Als ehrenamtlicher Mitarbeiter des Landesamts für Denkmalpflege erforschte er zudem die Vor- und Frühgeschichte seiner Heimatgemeinde.

    Neben seinem kulturellen Interesse gilt Schneiders Leidenschaft den Mönchsdegginger Vereinen: So ist er seit 1969 Mitglied im Gesangverein Mönchsdeggingen. Auch der TSV Mönchsdeggingen erfreut sich an ihm als Mitglied. Für sein Engagement im Sport wurde er mit sämtlichen Vereinsehrungen bedacht, zuletzt mit der Ernennung zum Ehrenmitglied. Dennoch zeigte sich Schneider bei der Übergabe des Ehrenzeichens ganz bescheiden: „Ich bedanke mich und freue mich über diese Ehrung. Erwähnen möchte ich, dass nicht nur ich geehrt werde, sondern allen, die mir gefolgt sind. Ich denke auch an meine Vorgänger, meinen Vater und meinen Großvater. Ich danke meiner Familie, die auf Vieles verzichten musste. Ihnen allen gebührt Dank und Anerkennung“.

    Mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten zeichnet der Freistaat Menschen aus, die sich über viele Jahre hinweg ehrenamtlich für gemeinnützige Ziele, vorrangig im örtlichen Bereich, eingesetzt habe. (AZ)

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