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Entdecke Geheimnisse der Urahnen: Sonderausstellung im Limeseum

Ruffenhofen

Neue Sonderausstellung im Limeseum: Heilige Plätze der Urahnen

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    Im Limeseum bei Ruffenhofen wurde die neue Sonderausstellung „Zwischeneelten“ über naturheilige Plätze in vorgeschichtlicher Zeit eröffnet
    Im Limeseum bei Ruffenhofen wurde die neue Sonderausstellung „Zwischeneelten“ über naturheilige Plätze in vorgeschichtlicher Zeit eröffnet Foto: Peter Tippl

    Zwischen Höhlen, Wäldern und Seen bewegen sich die Besucherinnen und Besucher in der neuen Ausstellung „Zwischenwelten“ im Limeseum. Naturheilige Plätze in vorgeschichtlicher Zeit können in der opulent gestalteten Sonderausstellung erkundet werden. Zwischen riesigen Wandbildern einer Höhle und einem Wald hieß Karl Fickel, Vorsitzender des Zweckverbands Römerpark Ruffenhofen, die Gäste zur Eröffnung willkommen.

    Sein Dank galt allen Unterstützern des Museums wie dem Bezirk Mittelfranken, dem Landkreis Ansbach, den Zweckverbandsgemeinden oder dem Förderverein, die dieses Leuchtturmprojekt wohlwollend begleiten. Für den Bezirk Mittelfranken stellte Herbert Lindörfer den fast 100 Quadratmeter großen Sonderausstellungsbereich als wandelbaren Raum fest, denn ein derartiges Konzept wurde noch nicht präsentiert. Jedoch interessierten sich die Menschen schon immer für Sagen und Mythen und den Spannungsbogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Bezirk und Landkreis halten ihre Unterstützung mit jeweils jährlich 70.000 Euro für das Limeseum weiterhin aufrecht.

    Rätsel für die Archäologen

    Eine immense Herausforderung war der Aufbau der neuen Sonderausstellung, schickte der neue wissenschaftliche Volontär Markus Trodler seinen Erläuterungen voraus. Sein Dank galt den Bauhofmitarbeitern der drei Zweckverbandsgemeinden und Hausmeister Harald Werner, denn ohne deren handwerkliche Fähigkeiten wären „keine Höhlen, Wälder und Seen“ entstanden. Die von der Naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg konzipierte Ausstellung führt durch naturheilige Plätze in vorgeschichtlicher Zeit und diese geben laut Trodler den Archäologen schon immer Rätsel auf. Bewusst platzierte Gegenstände oder Irreführungen, rituelle oder spirituelle Plätze und prägnante Orte in der Natur seien für die Archäologen schwer zu erklären und benennen.

    Der Betrachter möge eintauchen und sich inspirieren lassen von dieser aufwendig gestalteten Ausstellung, regte Trodler an. Die „segnende Hand“ habe Museumsleiter Dr. Matthias Pausch gegeben, schloss der Volontär seine Ausführungen. Für Pausch sind „Zwischenwelten“ ein Grundthema der Archäologie. Keine Schriftquellen seien aus vorrömischer Zeit vorhanden und deshalb lasse die Ausstellung Raum für Fantasie und eigene Interpretation. Der Besucher kann vom römischen Kastell Dambach über die nordbayerischen Höhlen zum Donautal und über Moore, Felsen in der Oberpfalz bis zu heiligen Orten wie den „Ayers Rock“ in Australien schweifen.

    Große Freude äußerte der Museumsleiter vor den anwesenden Gästen über die Anbindung des Limeseums an den ÖPNV, jetzt kämen auch Besucher aus weiter entfernten Regionen. Auch Anfragen von Schulklassen könne er jetzt entspannt beantworten, so Pausch. Die Sonderausstellung „Zwischenwelten“ über naturheilige Plätze in vorgeschichtlicher Zeit ist bis Sonntag, 27. April, zu besichtigen.

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