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Europäische Impfwoche 2025: Ostalbkreis informiert

Landkreis Ostalbkreis

Ostalbkreis macht auf Europäische Impfwoche aufmerksam

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    Das Gesundheitsamt des Ostalbkreises rät, den eigenen Impfstatus regelmäßig zu überprüfen,
    Das Gesundheitsamt des Ostalbkreises rät, den eigenen Impfstatus regelmäßig zu überprüfen, Foto: Marius Becker, dpa (Symbolbild)

    Jährlich findet in der Europäischen Region der WHO die Europäische Impfwoche (EIW) statt, dieses Jahr vom 27. April bis zum 3. Mai. Darauf macht das Gesundheitsamt des Ostalbkreises in einer Mitteilung aufmerksam. Hierbei soll die Bedeutung von Impfmaßnahmen für die Prävention von Krankheiten in den Fokus gerückt werden. Das diesjährige Thema lautet „Immunization for all is #HumanlyPossible“, auf Deutsch: „Impfungen für alle sind menschlich möglich“.

    Durch hohe Impfquoten könnten Krankheitserreger regional eliminiert und auch weltweit ausgerottet werden. Krankheitserreger zu eliminieren sind erklärte und erreichbare Ziele, so wurde beispielsweise in Europa das Ziel der Elimination der Poliomyelitis, landläufig als Polio oder Kinderlähmung bekannt, bereits erreicht. Wichtig sei aber auch, die Impfquoten in den heranwachsenden Generationen hochzuhalten, um Erkrankungen wie Polio weiter zurückzudrängen. Polio ist eine hochansteckende akute Infektionskrankheit. Vor allem Kinder unter fünf Jahren sind betroffen, aber auch Erwachsene können erkranken. Bei nicht ausreichend immunisierten Personen kann eine Erkrankung im schlimmsten Fall zu dauerhaften Lähmungen führen.

    Erkrankungen durch Impfungen zurückdrängen: Ostalbkreis informiert über Impfwoche

    Über das Abwassermonitoring des Robert Koch Instituts (RKI) wurden 2024 erstmals Polioviren im Abwasser in Deutschland detektiert, heißt es weiter. Bislang gibt es keine Hinweise auf Polioverdachtsfälle oder Erkrankungen in Deutschland. Dennoch empfiehlt das Gesundheitsamt, den eigenen Impfstatus zu überprüfen und gegebenenfalls Impflücken zu schließen und Impfserien abzuschließen. Generell werde empfohlen, Routineimpfungen nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) zu den genannten Zeitpunkten durchzuführen. Vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern werde beobachtet, dass Impfungen später oder gar nicht durchgeführt werden.

    So träten auch im Ostalbkreis viele Fälle von Erkrankungen auf, die mit einer Impfung verhindert werden könnten. Beispielsweise seien Häufungen von Windpocken-Erkrankungen keine Seltenheit. Windpocken werden durch das Varizella-Zoster-Virus ausgelöst und können bei immungeschwächten Personen oder Neugeborenen schwere Folgen haben. Bei einer Varizelleninfektion in den ersten Schwangerschaftsmonaten sind schwerwiegende Schäden beim ungeborenen Kind möglich.

    FSME: Viele Gebiete in Süddeutschland sind Risikogebiet

    Eine weitere Erkrankung, der mit einer Impfung vorgebeugt werden kann, ist die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Der Ostalbkreis zählt wie die meisten Landkreise in Süddeutschland zu den FSME-Risikogebieten. Das Krankheitsbild der FSME ist eine durch Viren hervorgerufene Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute.

    Das Risiko für bestimmte Krebsarten kann laut der Mitteilung mit den Impfungen gegen Hepatitis B und humane Papillomviren (HPV) erheblich verringert werden. Die Impfung gegen HPV werde von der Ständigen Impfkommission (STIKO) allen Jungen und Mädchen im Alter von neun und 14 Jahren empfohlen. Sie schützte wirksam vor den gefährlichsten HPV-Typen und könne dadurch das Risiko deutlich senken, an HPV-bedingten Tumoren, wie zum Beispiel Gebärmutterhalskrebs, zu erkranken.

    Impfungen reduzierten nicht nur das eigene Risiko für schwere Erkrankungen, sondern sie bewirkten auch einen Gemeinschaftseffekt, schützen vulnerable Personen und senken den Einsatz von Antibiotika.

    Bei Fragen zu Impfungen können sich Interessierte an das Gesundheitsamt, an Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt oder an Ihre Kinderärztin oder Ihren Kinderarzt wenden. Zudem stehen Informationen über den Internetauftritt des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit www.bioeg.de oder unter https://www.impfen-info.de/ zur Verfügung. (AZ)

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